Nyéléni Frühjahrstreffen in Graz (02.-04.Juni 2023): Programm und Infos

Hervorgehoben

Es heißt wieder: Ernährungssouveränität – Jetzt.
Wir freuen uns, euch von 2.-4.Juni 2023 nach Graz einzuladen.

Alle Infos und die Anmeldung gibt es auf der Seite der Grazer Organisator*innen.

Fragen & Kontakt: info@transitiongraz.org


Programmübersicht (Stand: 20.05.2023 – Achtung einige Änderungen)

Freitag, 02. Juni 2023

09.00 – 14.00 Symposium: Chancen einer Lebensmittelstrategie für GrazInfos hier.

ab 14.30 Ankommen und Registrierung

14.30 – 16.00 Exkursion: Solidarische Landwirtschaftskooperative (SoLaKo)

16.00 – 18.00 Crashkurs: Ernährungssouveränität – Hinter- und Beweggründe. am Exkursionsort

19.00 Abendessen

20.30 Die Stangenbohnenpartei (Film in Kooperation mit Crossroads Festival)
mit Jungpflanzen-Schenk-Aktionn (20:00 – 22:30)


Samstag, 03. Juni 2023

ab 08.00 Frühstück

09.00 Guten Morgen, Tagesvorstellung und Zusammenfassung Tag 1

09.30 – 13.00 Parallelworkshops

  • Krieg und Krisen als Ausrede: Wie stoppen wir das EU-Mercosur und andere Handelsabkommen?
  • Österreichische und argentinische Bäuer:innen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
  • Wem gehört das Saatgut ? Saatgutsouveränität oder Supermarkt?
  • Systemische Klimakrisen und Landwirtschaft: Das Manifest von La Via Campesina und 13 Schritte, die jetzt wichtig sind
  • Netzwerktreffen Gemeinschaftsgärten und essbare Städte (ab 11.30)

13.00 – 14.00 Mittagessen

14.00 – 18.00 Exkursionen am Nachmittag

  • Graz Ost: GeLaWi Jaklhof | Unser Bauerngarten
  • Graz Süd: Biohof Gredlbauer | Morgentaugärten

18.30 – 19.30 Abendessen

ab 19.30 Freie Abendgestaltung im Rahmen des GECO Festivals


Sonntag, 04. Juni 2023

ab 09.00 Frühstück / Restl-Brunch im Rahmen des GECO Festivals

10.00 – 12.00 Nyéléni Österreich (Austausch | Plenum | Mitmachen)

11.00 – 17.00 Radtour “Essbare Stadt, Gemeinschaftsgärten und die Zödelei” in Kooperation mit dem Crossroads-Festival

12.45 – 13.45 Pflanzenbasierte, gesunde & klimafreundliche Ernährung im Rahmen des GECO-Festival


Organisatorisches:

Kulinarische Verpflegung (vegetarisch, vegan) vor Ort.

Wir bitten unbedingt um Anmeldung zu den einzelnen Programmpunkten.

Wir bitten um deinen finanziellen Beitrag zur Deckung der Kosten von Verpflegung und Programm nach Einschätzung deiner eigenen Möglichkeiten.

  • Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben: 0 – 10 Euro pro Halbtag (0 – 30 Euro für das gesamte Programm)
  • Standard: 10 – 20 Euro pro Halbtag (30 – 60 Euro für das gesamte Programm)
  • Soli-Unterstützungsbeitrag: 30 Euro pro Halbtag (90 Euro für das gesamte Programm)

Nyéléni Frühjahrstreffen in Graz (02.-04.Juni 2023)

Unter dem Motto “Krisenresilienz & Versorgungssicherheit gemeinsam gestalten” lädt Transition Graz nach Graz ein, um sich im Rahmen der Veranstaltung “Transformation durch Kooperation IV” über die Gegenwart und Zukunft des Ernährungssystems, wie dieses sein soll und wie wir dort hinkommen, auszutauschen und dafür gemeinsam aktiv zu werden. Das Nyéléni Frühjahrstreffen findet während dieser Veranstaltung statt.

Hintergrund:

Im Nachgang der Corona-Krise, mit den Folgen des Angriffs auf die Ukraine sowie mit der Klimakrise rücken die Themen „Versorgungssicherheit“ und „Krisenresilienz“ ins Zentrum öffentlicher Debatten. Diese Vielfachkrisen brauchen Antworten. Eine grundlegende Antwort liegt in der Demokratisierung des Ernährungssystems. Was Versorgungssicherheit sein und wie sie hergestellt werden soll, erfordert demokratische Debatten. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir wieder regelmäßig zusammenkommen, uns austauschen, wie wir als Teile des Ernährungssystems – als Bäuer*in, als Mitarbeiter*in am Hof oder in einem Betrieb, als Unternehmer*in, Zivilgesellschaft und Wissenschaft – als Betroffene und Gestaltende, das Ernährungssystem sozial-ökologisch transformieren können.

Programm:

  • Freitag Vormittag: „Ernährungsstrategie und Ernährungsrat für Graz“
  • Freitag Nachmittag: Exkursion Grottenhof und Crashkurs Ernährungssouveränität (speziell für Neueinsteiger*innen ins Thema)
  • Freitag 17:30: Jugenddialog „Das Mosaik des guten Essens für alle – wie kommen wir da hin?“
  • Freitag Abend: Film in Kooperation mit Crossroads-Festival
  • Samstag Vormittag: verschiedene parallele Workshops
  • Samstag Nachmittag: Exkursionen zu lokalen Betrieben & weitere Workshops
  • Samstag Abend: Abendprogramm im Rahmen des Grazer ECO-Festivals
  • Sonntag Vormittag: Brunch im öffentlichen Raum und (Mitmach-)Plenum der Nyéléni Bewegung
  • Sonntag 13:00: Abschlussexkursion zur Zödelei (Ertrags-Gemeinschaftsgarten)

Alles Infos & Anmeldung auf: https://cityofcollaboration.org/tdk4/

Fragen & Kontakt: info@transitiongraz.org

Alle, die sich für ein nachhaltiges und gerechtes Ernährungssystem interessieren, sind herzlich willkommen.

Die Vorträge und Diskussionen von der Nyeleni Herbstkonferenz

Der Handlungsspielraum der öffentlichen Hand für regionale, kleinbäuerliche Versorgungsstrukturen

Eröffnungsdiskussion, Fr. 24.09.2021

Diskutant*innen:

  • Rainer Handlfinger (Bürgermeister, Obergrafendorf/NÖ)
  • Judith Moser-Hofstadler (ÖBV-Via Campesina Austria)
  • Felix Münster (Ernährungsrat Wien)
  • Karl Obenaus (Bäuerliches Versorgungsnetzwerk Steiermark)
  • Anna Strobach (Initiative Zukunft Essen)

Moderation: Katharina Hagenhofer, Lisa Rail (ÖBV-Via Campesina)
Zuständig für Fragen: Sandra Karner (IFZ Graz)

Zukunft Essen – zur Zukunft der Schulverpflegung in Österreich

Vortrag von Anna Strobach (Initiative Zukunft Essen), Di. 28.09.2021

Ernährung der Zukunft?! Insekten und Fleisch aus dem Labor: Möglichkeiten, Grenzen und Ethik

Vortrag von Fritz Treiber (Universität Graz), Mi. 29.09.2021

Chancen und Herausforderungen für genossenschaftliche Vermarktung

Vorträge und Diskussion, Do. 30.09.2021

Referent*innen/Diskutant*innen:

Moderation: Sandra Karner (IFZ Graz)

Offenes Nyéléni Österreich Koordinationstreffen

Der Herbst lädt ein zur Reflexion. Wie steht es um die Bewegung für Ernährungssouveränität? Eine starke Bewegung braucht Schwung. Der entsteht durch eine klare Ausrichtung, gemeinsame Ziele, Zusammenarbeit, Austausch und ergibt für alle Beteiligten ein resilientes Netzwerk. Und to be honest: In Corona-Zeiten ist es ruhig geworden um die österreichweite Koordination der Nyéléni Bewegung.

Wir fragen: Was braucht es für eine österreichweite Vernetzung? Welche Strukturen können wir nutzen? Welche wollen wir schaffen? Willst du mitgestalten? Willst du mit uns diskutieren, wie man eine Bewegung über 9 Bundesländer am Leben erhält, die Informationen in Fluss bringt, Kooperationen schmiedet und sich immer wieder mit Gleichgesinnten verbündet?

Dann komm doch am Mittwoch den 29.09. von 14-16 Uhr zu unserem Nyéléni Österreich Koordinationstreffen.


Organisiert und moderiert wird das Online Treffen von Anna Strobach (Zukunft Essen), Kathi Hagenhofer und Lisa Rail (beide ÖBV). Wir freuen uns auf dich.

Weiterlesen

Transformation durch Kooperation III – Gutes Essen für Alle – aber wie?

Konferenz für Ernährungssouveränität 2021

Welches Essen wollen wir? Heute und in der Zukunft? Unter welchen Bedingungen wird es produziert? Wer kann es sich leisten? Wer steht am Herd? Welche Verantwortung tragen Konsument*innen?

Diesmal lädt die Bewegung für Ernährungssouveränität im Rahmen der Konferenz “Transformation durch Kooperation III” euch – Lebensmittelproduzent*innen, Konsument*innen, ihre Vertretungen, NGOs, öffentliche/private Einrichtungen (Bildung, Gesundheit, …) und Wissenschaftler*innen – ein, sich über Gestaltungsspielräume für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung auszutauschen:

* Agrarökologische Produktionsweisen, bäuerliches Handwerk, Klimaschutz
* Gemeinschaftliche, solidarische Lebensmittelproduktion und -verteilung: Solidarische Landwirtschaft, Foodcoops, Genossenschaftsgeschäfte, Kooperativen, Gemeinschaftsgärten, …
* Kleinbäuerliche Versorgungsstrukturen für Haushalte, Gastronomie und öffentliche Küchen
* Kommunale / regionale Steuerungsinstrumente, z. B. Ernährungsräte
* Menschen-, Sozial- und Arbeitsrechte, Rechte von Kleinbäuer*innen und
* Erntehelfer*innen auf allen Ebenen (global bis lokal)

Die diesjährige Konferenz findet in zwei Teilen zwischen 24.September und 1.Oktober 2021 in zum Teil in Graz, aber hauptsächlich virtuell statt.

  1. Netzwerktagung des Gartenpolylog und der Gemeinschaftsgärten in Österreich:
    in Präsenz an der Universität Graz von 24. bis 26. September 2021 durchgeführt.
    Es gibt gewisse Überschneidungen mit dem Programm des zweiten Konferenzteils.
    > Zum Programm der Netzwerktagung hier.
  2. Nyéléni Herbsttreffen “Gutes Essen für alle – aber wie?”:
    Die Eröffnungsdiskussion, am Fr., 24. September um 18Uhr, kann sowohl im Internet oder live vor Ort bei Regionalstandorten angesehen werden (Details siehe dazu im Programm).
    Der Hauptteil der Konferenz (Vorträge und Workshops) findet virtuell zwischen 25. September und 1.Oktober 2021 statt.
    > Zum Programm der Eröffnung und Onlinekonferenz hier

    Es ist nur eine Anmeldung erforderlich.

Poster Session für Forschungsarbeiten von Studierenden

Im Rahmen der Tagung Gutes Essen für Alle am 27. und 28.10.2017

am Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz

Wir, selbst Studierende, möchten KollegInnen, die sich für einen kritischen Zugang zu Lebensmittelpolitik, Ernährungswirtschaft und Nachhaltigkeit interessieren, zusammenbringen. Dazu laden wir ein, im Rahmen des Herbsttreffens der Bewegung für Ernährungssouveränität bei der Tagung ‘Gutes Essen für Alle’ Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten in Posterform zu präsentieren, die sonst nur in der Schublade verschwinden.

Weiterlesen

messbar essbar – Ernährungssouveränitätsprojekt beim Social Impact Award

In der steirisischen Ernährungssouveräntitätsvernetzung entstand Ende 2014 ein Projekt zur Schadstoffanalyse urbaner Lebensmittel, das nun beim Social Impact Award eingereicht wurde.

Das Video auf Youtube.

Abstimmen auf der Website des Social Impact Awards.

Eingereichte Infos zum Projekt

Messbar Essbar (ME) ist ein Schadstoffuntersuchungs-Projekt in urbanen Obst und Gemüse, das versucht, mehrere Aspekte zusammenzubringen/zu vereinen: urbane Lebensmittelproduktion, soziale Aspekte des urbanen Gärtnerns und Gesundheitsaspekte.

Dabei fokussiert ME sowohl auf transdisziplinäre Forschung wie Citizen Science und Bewusstseinsbildung für Lebensmittel und deren Herkunft im Zeitraum von Oktober 2015 bis Dezember 2016. und Bildung bzgl. der Herkunft(-sbedingungen) von Lebensmitteln während der Hauptprojektphase von Oktober 2015 – Dezember 2016.

Im Rahmen des Projektes werden zuerst standardisierte Versuchstöpfe vorbereitet und mit beliebten und pflegeleichten Pflanzen bestückt (Karotte, Salat, Tomate). Währenddessen startet einen öffentlicher Aufruf in Graz, um 130 – 150 PatInnen für das Großziehen der Pflanzen zu bekommen. Darauf wird geachtet möglichst unterschiedliche Standortbedingungen zu haben (Abschirmungsgrad von Schadstoffemittenten, Verteilung in Graz, soziale Durchmischung). Während der Pflege werden Workshops organisiert und zu Veranstaltungen eingeladen. Im Sommer, wenn die Pflanzen groß genug sind, kommt einer Auswahl davon ins Labor. Nach der Auswertung der Laborergebnisse findet eine Evaluierung dieser Daten und ein Abgleich mit anderen vorhandenen Daten ab (hier soll mit dem Grazer Umweltamt, Universität etc. eine Kooperation aufgebaut werden). Nach dieser Auswertung wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der sowohl Richtung Politik und Verwaltung wie auch als praktische Anleitung in Form einer Broschüre / Publikation an die StadtbewohnerInnen adressiert wird. Parallel dazu findet Öffentlichkeitsarbeit (Homepage, Soziale Medien, Kooperation mit Printmedien, Radio) statt. Ebenso soll es möglich sein, Begleitforschung zu diversen Themen im Rahmen des Projektes, vorwiegend durch Studierende, durchzuführen.

Das Projekt strebt an, unterschiedliche Zielgruppen (PatInnen, Öffentlichkeit, Institutionen, Studierende …) im Projekt zusammen zu führen. Über das Projekt hinaus soll eine Unternehmung gegründet werden, welche einen konvivialen (barrierefrei) Zugang zu Schadstoffmessungen schafft. StadtbewohnerInnen sollen dabei günstig und leicht Pflanzen, Erde etc. messen lassen können. Diese Unternehmung soll dann für diese Vermittlung, zur Beratung, Unterstützung und Etablierung eines Bildungsangebotes geschaffen werden.

Das gesamte Projekt soll dabei über die Initiative Transition Graz und dem Verein Forum Urbanes Gärtnern abgewickelt werden (beide, welche in Graz in diesem Bereich tätig sind). Der Studiengang „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ an der FH-Joanneum soll ebenso eine zentrale Rolle spielen. Unterstützung und Kooperationen sollen mit den Grazer Universitäten (Karl Franzens Universität, TU Graz) aufgebaut werden. Ebenso sollen öffentliche Ämter und Politik in den gesamten Prozess, vor allem zur Maßnahmen Unterstützung angeboten werden. Um schwerreichbare Zielgruppen zu erreichen, werden Grazer Stadtteilzentren in das Projekt eingebunden.

Kontakt: david@transitiongraz.org