- Olcay Bingöl (Technical Secretariat von Nyéléni Europe and Central Asia Food Sovereignty Network sowie International Policy Officer der Europäischen Koordination von Via Campesina, ECVC)
- Almudena Garcia Sastre (EU Policy and Advocacy Officer bei FIAN Europe)
- Franziskus Forster (Politischer Referent bei der ÖBV-Via Campesina Austria)
- Cordula Fötsch (Sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntearbeiter_innen in Österreich)
Zu den einzelnen Workshops:
- WS 1: Crashkurs Ernährungssouveränität
- WS 2: Ernährungssouveränität global: Der Nyéléni-Prozess / The global Nyéléni process (ENG) – Diskussion zu 25 Jahren Ernährungssouveränität: was wurde erreicht, was steht bevor? Globale Website Nyéléni, siehe hier. – Das International Planning Committee for Food Souvereignty (IPC): Plattform und breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus indigenen Gruppen, Kleinbäuer:innen, Konsument:innen, Landarbeiter:innen und Fischer:innen; treibt die Ernährungssouveränitäts-Agenda regional und global voran; organisiert die internationalen Foren und Treffen der Bewegung. Website des IPC hier. – Österreich gehört zur sehr großen Nyéléni-ECA-Region (Europa & Zentralasien), Verknüpfung zu Strukturen der FAO (CFS, CSIPM) & UN (UNFSS, HLPE). Zur Website von Nyéléni ECA siehe hier. – Es geht darum, den Nyéléni-Prozess in Österreich und in der ECA-Region voranzubringen: bestehende Netzwerke revitalisieren, neue Allianzen schmieden, Diskussion: Welche Arbeitsgruppen werden gegründet, um die regionalen, nationalen und lokalen Prioritäten festzulegen
- WS 3: Platz schaffen für Ernährungssouveränität! Landnutzung und Bodenpolitik – Strategien zur Landsicherung / geeignete Rechtsformen: Genossenschaften, Stiftungen, Vermögenspools; crowdfarming; Enteignungen; Beispiele: Munus-Stiftung, Ökonauten, Kulturland eG, Biobodengenossenschaft, die Terre de Liens, Ackersyndikat – Idee: Österreichweite Bodenkampagne: Forderungskatalog erstellen, Vernetzung (Hagelversicherung, Bio-Verbände, NGOs, Bodenbündnis u.a.) s. z.B.: AllRise “Bodenschutz ist Klimaschutz”; Bodenfreiheit; – AbL: Konzept und Kampagne zur Gemeinwohlverpachtung: für Kriterien zur Pächterauswahl für öffentliches Land in Besitz der Gemeinden, Länder, Kirchen. Nähere Infos finden sich hier. – Europäische Koordination Via Campesina (ECVC): Positionen zu “Rights to land, natural resources and soil” finden sich hier. Der Vorschlag der ECVC zu einer “Land Directive” auf EU-Ebene findet sich hier.
- WS 4: Film „Queer Gardening“ mit Austausch und Diskussion (abgesagt) Nähere Infos zum Film finden sich hier.
Samstag, 29. Okt 2022
- WS 5: Saatgut, neue Gentechnik und Patente: Ohne Saatgutsouveränität keine Ernährungssouveränität!
- WS 6: Klima(schein)lösungen – Strategien gegen Greenwashing & Corporate Capture – Netzwerke schaffen, sich gegenseitig stärken, Kämpfe verbinden – Was ist der wunde Punkt von Konzernstrategien? (sugar in the tank) – Realpolitische Forderungen mit Transformationspotenzial – Räume schaffen, positive Narrative, Dialog statt Zeigefinger, Wissen nutzen – Widerstand leisten, transformieren, Alternativen schaffen
- WS 7: Food Justice: Von einem karitativen Ansatz hin zu einem ermächtigten Zugang zu gutem Essen
- ZS 1: Impulsvorträge & Diskussion: Von Lebensmitteln aus irgendwo zum guten Essen für Alle; Genossenschaftliche Impulse für regionales Wirtschaften; Ernährungssouveränität und Systemwandel jetzt! (Nachlese Zukunftssymposium)
13:30/14:00 -17:00/17:15 Workshop-Phase III
- WS 8: Gemeinschaftsverpflegung als Hebel in der Ernährungswende – Zu Gast: Anna Strobach von ZUKUNFT ESSEN, Hannes Niedermayer von Biokartoffel Niedermayer, Johanna Auzinger von Bio Austria, Ralf Schaufflinger von Biomenü, Felix Münster von Gemüsehandwerk Kautzen und ehem. Projektmanager bei der Bundesbeschaffung GmbH – Vergabekriterien, beispielsweise der Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung (NaBe) – Fokus Schulkantine: zahlreiche Herausforderungen, fehlenden Infrastruktur an den Schulen, keine Küchen; für Kleinbäuer:innen speziell bei der Logistik, Menge und Verarbeitung der benötigten Mengen – Ziele / Maßnahmen / Aktivitäten: Stärkung der Bewusstseinsbildung mit dem Ziel „gutes Essen für alle“; Vision Kommunaler GemeinschaftsEssOrte – Gemeinschaftsküchen, die für inklusives, gemeinschaftliches Kochen und Essen genutzt werden; Finanzierung von Infrastruktur und best-practice Beispielen auf kommunaler Ebene – Initiativen und weiterführende Infos: COACH-Project: “Collaborative Agri-food Chains: Driving Innovation in Territorial Food Systems and Improving Outcomes for Producers and Consumers”; Nationaler Aktionsplan “Nachhaltige öffentliche Beschaffung (NaBe); Zukunft: Essen. Gutes Schulessen für alle!;
- WS 9: Landarbeiter:innen haben Rechte! – Was sind Widersprüche, Fragen und Herausforderungen für die Stärkung von Landarbeiter:innenrechten? Sprachliche Barrieren, Rassismus, zeitliche Restriktionen für Aktivismus, gesteigerte Anspannung durch multiple Krisen – Erfolgsbeispiele: x:talk, Associazione NoCAP, UnDOK Kampagne, sezonieri Kampagne, CSAs, AbL Kampagne Gemeinwohlverpachtung, community land trusts, Ackersyndikat, Munus Stiftung, DGB Faire Mobilität u. internationale Beispiele für Zusammenschlüsse von Landarbeiter:innen – Welche Ansatzpunkte gibt es, um Landarbeiter:innen zu unterstützen? Unterstützung bei Amtswegen, Recherche und Befragung ehem. Landarbeiter:innen zur Bedarfserhebung, Aufklärungsarbeit für Arbeitgeber:innen, best practice Beispiele, Übersetzungspools, Deutschkurse, investigativer Journalismus u. andere Medienarbeit (Landarbeiter:innen sind essenzielle Facharbeiter:innen)
- WS 10: Ernährungskrisen und Alternativen (abgesagt)
- WS 11: Gemeinsam regional wirtschaften – Alternative Finanzierungs- und Organisationsmodelle (Nachlese Zukunftssymposium)
- WS 12: Agrarökologie statt Wachstumszwang (Nachlese Zukunftssymposium)
- WS 13: Veränderung in die Gemeinden bringen (Nachlese Zukunftssymposium)
- WS Saatgut ist ein Menschenrecht!
18:30-20:30 Ernährungssouveränität umsetzen
Zusammenführung aller Ergebnisse von Nyéléni-Herbsttreffen und Zukunftssymposium sowie Entwicklung gemeinsamer Ideen für weitere AktivitätenSonntag, 30. Okt 2022
8:30 – 10:30 Plenum der Bewegung für Ernährungssouveränität:
Download Programm Schwarzes Brett: Workshops und Treffen zur Vernetzung von Initiativen (Samstag, 29.10.): Überblick, Beschreibungen und Zeiten hier-
- Bio in der Krise? Wie weiter? Austausch- und Vernetzungstreffen für Biobauern und Biobäuerinnen (Ludwig Rumetshofer und Maria Vogt)
- Roadmap für eine lokale agrarökologische Grassroots-Transformation (Common Ecologies School)
- Das Recht auf Saatgut ist ein Menschenrecht – so hat es die UNO-Vollversammlung beschlossen! (Initiative Unverblümt)
- Arbeit und Hirt*innen (Lukas Löffler und Maria Naynar)
- Von L’atelier paysanne lernen: Ingenieure runter auf den Boden holen – Kooperationen im Bereich bäuerlicher Agrartechnik (Lukas Rachbauer)