Unter dem Motto “Krisenresilienz & Versorgungssicherheit gemeinsam gestalten” lädt Transition Graz nach Graz ein, um sich im Rahmen der Veranstaltung “Transformation durch Kooperation IV” über die Gegenwart und Zukunft des Ernährungssystems, wie dieses sein soll und wie wir dort hinkommen, auszutauschen und dafür gemeinsam aktiv zu werden. Das Nyéléni Frühjahrstreffen findet während dieser Veranstaltung statt.
Hintergrund:
Im Nachgang der Corona-Krise, mit den Folgen des Angriffs auf die Ukraine sowie mit der Klimakrise rücken die Themen „Versorgungssicherheit“ und „Krisenresilienz“ ins Zentrum öffentlicher Debatten. Diese Vielfachkrisen brauchen Antworten. Eine grundlegende Antwort liegt in der Demokratisierung des Ernährungssystems. Was Versorgungssicherheit sein und wie sie hergestellt werden soll, erfordert demokratische Debatten. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir wieder regelmäßig zusammenkommen, uns austauschen, wie wir als Teile des Ernährungssystems – als Bäuer*in, als Mitarbeiter*in am Hof oder in einem Betrieb, als Unternehmer*in, Zivilgesellschaft und Wissenschaft – als Betroffene und Gestaltende, das Ernährungssystem sozial-ökologisch transformieren können.
Programm:
Freitag Vormittag: „Ernährungsstrategie und Ernährungsrat für Graz“
Freitag Nachmittag: Exkursion Grottenhof und Crashkurs Ernährungssouveränität (speziell für Neueinsteiger*innen ins Thema)
Freitag 17:30: Jugenddialog „Das Mosaik des guten Essens für alle – wie kommen wir da hin?“
Freitag Abend: Film in Kooperation mit Crossroads-Festival
Samstag Vormittag: verschiedene parallele Workshops
Samstag Nachmittag: Exkursionen zu lokalen Betrieben & weitere Workshops
Samstag Abend: Abendprogramm im Rahmen des Grazer ECO-Festivals
Sonntag Vormittag: Brunch im öffentlichen Raum und (Mitmach-)Plenum der Nyéléni Bewegung
Sonntag 13:00: Abschlussexkursion zur Zödelei (Ertrags-Gemeinschaftsgarten)
Das Nyéléni-Herbsttreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität kommt genau zur richtigen Zeit. Die Bewegung für Ernährungssouveränität öffnet unsere Gestaltungsspielräume für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Das braucht Engagement und Ideen von vielen und auf unterschiedlichen Ebenen.
Was sind unsere Antworten und Alternativen angesichts der aktuellen Vielfachkrisen? Wie können wir uns dafür gegenseitig stärken und gemeinsam handlungsfähiger werden? Welche Herausforderungen stehen vor uns? Welche demokratischen und solidarischen Alternativen gibt es?
13:30-14:30 Kick Off, Start des Nyéléni-Herbsttreffens
14:30-17:30 Workshop-Phase I
WS 1: Crashkurs Ernährungssouveränität
WS 2: Ernährungssouveränität global: Der Nyéléni-Prozess / The global Nyéléni process (ENG)
WS 3: Platz schaffen für Ernährungssouveränität! Landnutzung und Bodenpolitik
WS 4: Film „Queer Gardening“ mit Austausch und Diskussion (abgesagt)
17:30-19:00 Abendessen
19:00-21:00 Podiumsdiskussion: „Gutes Essen für alle! – Ernährungssouveränität jetzt statt Krisen ohne Ende!“ (DE/ENG)
21:30 Dokumentarfilm “Kompost sein” 30 min, Österreich-Premiere mit Diskussion u.a. mit Severin Halder
Anschließend Abendprogramm und gemeinsamer Ausklang in Krems
Samstag, 29. Okt 2022
8:00-9:00 Ankommen, Check-in
9:00-12:00 Workshop-Phase II
WS 5: Saatgut, neue Gentechnik und Patente: Ohne Saatgutsouveränität keine Ernährungs-souveränität!
WS 6: Klima(schein)lösungen – Strategien gegen Greenwashing & Corporate Capture
WS 7: Food Justice: Von einem karitativen Ansatz hin zu einem ermächtigten Zugang zu gutem Essen
ZS 1: Impulsvorträge & Diskussion: Von Lebensmitteln aus irgendwo zum guten Essen für Alle; Genossenschaftliche Impulse für regionales Wirtschaften; Ernährungssouveränität und Systemwandel jetzt! (Zukunftssymposium)
12:00-13:30/14:00 Mittagspause
13:30/14:00 -17:00/17:15 Workshop-Phase III
WS 8: Gemeinschaftsverpflegung als Hebel in der Ernährungswende
WS 9: Landarbeiter:innen haben Rechte!
WS 10: Ernährungskrisen und Alternativen (abgesagt)
WS 11: Gemeinsam regional wirtschaften – Alternative Finanzierungs- und Organisations-modelle (Zukunftssymposium)
Bio in der Krise? Wie weiter? Austausch- und Vernetzunstreffen für Biobauern und Biobäuerinnen (Ludwig Rumetshofer und Maria Vogt)
Roadmap für eine lokale agrarökologische Grassroots-Transformation (Common Ecologies School)
Das Recht auf Saatgut ist ein Menschenrecht – so hat es die UNO-Vollversammlung beschlossen! (Initiative Unverblümt)
Arbeit und Hirt*innen (Lukas Löffler und Maria Naynar)
Von L’atelier paysanne lernen: Ingenieure runter auf den Boden holen – Kooperationen im Bereich bäuerlicher Agrartechnik (Lukas Rachbauer)
TEILNAHME-INFOS
Wir bitten unbedingt um baldige Anmeldung zu Podiumsdiskussion, Workshops, Mahlzeiten und Übernachtung via Anmeldeformular bis möglichst So, 16. Okt
HELFENDE HÄNDE GESUCHT Ein erfolgreiches und lustiges Herbsttreffen für alle braucht viele praktische Hände. Wir suchen noch Freiwillige, die z.B. in den folgenden Bereichen helfen: Infopoint, Open Space Support, Team für „Space and Beauty“ (Putzen etc.), Essensausgabe, Kinderbetreuung etc. – Hast du Lust und Energie, etwas zu übernehmen? Wenn ja, dann schreibe bitte an: dann schreibe bitte an: freiwillige@viacampesina.at
Kulinarische Verpflegung (vegetarisch, vegan) vor Ort für Angemeldete: SK-Preis* 12 Euro/Mahlzeit
Bei den Kosten für Übernachtung, Verpflegung und Programm geben wir hier unsere Selbstkosten (SK) als Organisator*innen an. Du sollst aber unabhängig von deinen finanziellen Möglichkeiten teilnehmen können. Bitte überlege dir, ob du einen finanziellen Beitrag entsprechend der Selbstkosten-Preis (SK) oder mehr oder weniger leisten kannst.
Übernachtungsoptionen
Lager im Pfadfinderturm SK-Preis: 6 Euro/ Person/Nacht (Schlafsack und Isomatte, mitbringen!)
5- oder 6-Bettzimmer in der Jugendherberge SK: 27 Euro/Person/Nacht
Doppelzimmer im Gasthof Klinglmayr: SK: 54 Euro/Person/Nacht
Programmbeitrag
Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben: 0 – 10 Euro pro Halbtag (0 – 30 Euro für das gesamte Programm)
Standard: 10 – 20 Euro pro Halbtag (30 – 60 Euro für das gesamte Programm)
Soli-Unterstützungsbeitrag: 30 Euro pro Halbtag (90 Euro für das gesamte Programm)
Bei Bedarf nach Kinderbetreuung gib uns bitte möglichst rasch (bis spätestens 12. Okt) Bescheid.
Kontakt: info@viacampesina.at
Alle Interessierten, Engagierten und Bewegten sind herzlich willkommen!
Veranstaltet von: ÖBV-Via Campesina Austria, Ökovernetzung, FIAN Österreich
Dieses Forum wird organisiert in Kooperation mit & unterstützt durch (detailierte Infos im Programm): Verein EBI, Foodcoop Krems, Gesundheitszentrum Goldenes Kreuz, Dreikönigsaktion, Sezonieri, SoLaWi Leben, PROGE, Transition Austria, Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK); Codetras, Österreichische Entwicklungszusammenarbeit, FIAN International, COACH (gefördert aus EU-Mitteln), Zukunftssymposium “Demokratisch zum Guten für alle” (by Verein EBI und ÖBV-Via Campesina Austria) und gefördert aus Mitteln der ÖGPB – Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
Es ist soweit: Das Klimacamp 2022 in Wien steht vor der Tür! Auch heuer wird es wieder einen Nyéléni-Pavillon am Camp geben, der am 22. und 23. Mai mit Themen um Ernährungssysteme und Agrarpolitik bespielt wird.
Wo? Lobau-Basiscamp, Clarentinergasse 7, 1220 Wien
Der Herbst lädt ein zur Reflexion. Wie steht es um die Bewegung für Ernährungssouveränität? Eine starke Bewegung braucht Schwung. Der entsteht durch eine klare Ausrichtung, gemeinsame Ziele, Zusammenarbeit, Austausch und ergibt für alle Beteiligten ein resilientes Netzwerk. Und to be honest: In Corona-Zeiten ist es ruhig geworden um die österreichweite Koordination der Nyéléni Bewegung.
Wir fragen: Was braucht es für eine österreichweite Vernetzung? Welche Strukturen können wir nutzen? Welche wollen wir schaffen? Willst du mitgestalten? Willst du mit uns diskutieren, wie man eine Bewegung über 9 Bundesländer am Leben erhält, die Informationen in Fluss bringt, Kooperationen schmiedet und sich immer wieder mit Gleichgesinnten verbündet?
Dann komm doch am Mittwoch den 29.09. von 14-16 Uhr zu unserem Nyéléni Österreich Koordinationstreffen.
Organisiert und moderiert wird das Online Treffen von Anna Strobach (Zukunft Essen), Kathi Hagenhofer und Lisa Rail (beide ÖBV). Wir freuen uns auf dich.
Die Industrialisierung der Landwirtschaft treibt die Klimakrise, das Artensterben und das Höfesterben voran. Einerseits ist sind Bäuer*innen selbst von der Klimakrise, etwa durch das Zunehmen von Wetterextremen wie Starkregen oder Dürreperioden betroffen. Andererseits ist die sich industrialisierende Landwirtschaft ohne Zweifel auch Mitverursacherin der Krise, nicht zuletzt aufgrund von Massentierhaltung oder der Verwendung von Kunstdüngern und chemisch-synthetischen Pestiziden. Sie trägt maßgeblich zur Klimakrise bei. Die Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) in Österreich hat große Auswirkungen auf Klima, Artenvielfalt, Bäuer*innen und letztlich uns alle. Die neue GAP ist weder im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel, noch reicht sie zur Einhaltung des EU-Green-Deals oder der EU-Biodiversitäts-Ziele. Wir müssen jetzt gegensteuern! Wir wollen eine Landwirtschafts- und Ernährungspolitik, die klimagerecht ist, und die die Artenvielfalt fördert. Wir brauchen mehr Bäuerinnen und Bauern und eine klimagerechte Landwirtschaft!
Beim Klimastreik wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen! www.klimaprotest.at
Kommt zu den regionalen Demos zum globalen Klimastreik 24.09. – in Wien, Graz, Salzburg, … oder organisiert Aktionen bei euch vor Ort! Bringt Transparente für eine agrarökologische Wende, für demokratische Lebensmittelpolitik, für eine andere GAP! Bringt eure Stimmen, Traktoren, Heugabeln, Töpfe, Energie und was ihr sonst braucht, um unseren Protest laut und sichtbar zu machen!
– Verbreitet die Streikaufrufe über Newsletter und Social Media-Kanäle mit den Grafiken HIER & dem FB-Event HIER. – Verteilt Plakate und Flyer bzw. hängt diese bei euch auf -> abholbereit liegen diese im GLOBAL 2000 Büro. (Neustiftgasse 36, 1070 Wien) – Kommt selbst mit Eurer Gruppe/Orga/Unternehmen zum Streik.
++++++ ABLAUF UND PROGRAMM in WIEN ++++++ 🌎 Start: 24.09. ab 12 Uhr 🌎 Treffpunkt: Wien, Praterstern 🌎 Großdemonstration zur Abschlusskundgebung am Heldenplatz mit Musik und Redebeiträgen Wir bitte alle Teilnehmenden, die aktuellen Corona-Bestimmungen einzuhalten!
Kontakt “Landwirtschaftsblock” auf der Demo in Wien:
Welches Essen wollen wir? Heute und in der Zukunft? Unter welchen Bedingungen wird es produziert? Wer kann es sich leisten? Wer steht am Herd? Welche Verantwortung tragen Konsument*innen?
Diesmal lädt die Bewegung für Ernährungssouveränität im Rahmen der Konferenz “Transformation durch Kooperation III” euch – Lebensmittelproduzent*innen, Konsument*innen, ihre Vertretungen, NGOs, öffentliche/private Einrichtungen (Bildung, Gesundheit, …) und Wissenschaftler*innen – ein, sich über Gestaltungsspielräume für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung auszutauschen:
* Agrarökologische Produktionsweisen, bäuerliches Handwerk, Klimaschutz * Gemeinschaftliche, solidarische Lebensmittelproduktion und -verteilung: Solidarische Landwirtschaft, Foodcoops, Genossenschaftsgeschäfte, Kooperativen, Gemeinschaftsgärten, … * Kleinbäuerliche Versorgungsstrukturen für Haushalte, Gastronomie und öffentliche Küchen * Kommunale / regionale Steuerungsinstrumente, z. B. Ernährungsräte * Menschen-, Sozial- und Arbeitsrechte, Rechte von Kleinbäuer*innen und * Erntehelfer*innen auf allen Ebenen (global bis lokal)
Die diesjährige Konferenz findet in zwei Teilen zwischen 24.September und 1.Oktober 2021 in zum Teil in Graz, aber hauptsächlich virtuell statt.
Netzwerktagung des Gartenpolylog und der Gemeinschaftsgärten in Österreich: in Präsenz an der Universität Graz von 24. bis 26. September 2021 durchgeführt. Es gibt gewisse Überschneidungen mit dem Programm des zweiten Konferenzteils. > Zum Programm der Netzwerktagung hier.
Nyéléni Herbsttreffen “Gutes Essen für alle – aber wie?”: Die Eröffnungsdiskussion, am Fr., 24. September um 18Uhr, kann sowohl im Internet oder live vor Ort bei Regionalstandorten angesehen werden (Details siehe dazu im Programm). Der Hauptteil der Konferenz (Vorträge und Workshops) findet virtuell zwischen 25. September und 1.Oktober 2021 statt. > Zum Programm der Eröffnung und Onlinekonferenz hier
Im zweiten Teil des Frühjahrserwachens der Bewegung für Ernährungssouveränität am 8. Mai 2021 haben sich verschiedene Initiativen mit ihren aktuellen Projekten in Workshops vorgestellt. Der Umgang mit der Krise, Herausforderungen, Chancen und Potentiale wurden diskutiert.
Videos und Nachlese zum österreichischen Frühjahrstreffen 2021 der Bewegung für Ernährungssouveränität.
Am 6. und 8. Mai 2021 fand online das Nyéléni-Frühjahrstreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität statt. Als ersten Teil gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema ‘Gute Arbeit für alle’: Durch die Coronakrise ist deutlich geworden, dass unumgängliche Arbeitsbereiche wie Landwirtschaft und Pflege völlig unterbezahlt sind und die Arbeit vielfach von Migrant_innen geleistet wird. Doch wie steht es in Krisenzeiten um Rechte und Arbeitsbedingungen in Landwirtschaft und Pflege? Wie können Rechte von Kleinbäuer_innen durchgesetzt werden? Wie haben sich Grenzen in Europa durch die Coronakrise verschoben und wo bleibt der europäische Solidaritätsgedanke?
Video und Nachlese zur Podiumsdiskussion am österreichischen Frühjahrstreffen 2021 der Bewegung für Ernährungssouveränität.
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