Veranstaltungen

Apr
29
Sa
Essen, das Leib und Seele und die Welt zusammenhält! @ Obersdorf bei Wolkersdorf/Weinviertel (NÖ)
Apr 29 um 9:30 – 19:00

Ernährungssouveränität für alle, statt Krisen ohne Ende!
Obersdorf bei Wolkersdorf, Kultursaal
An diesem Tag befassen wir uns mit der gemeinsamen Sorge für gutes Essen für alle, für die Umwelt und eine ökologisch gerechte Landwirtschaft. Es geht um eine gute Verbindung zwischen Konsument*innen, Bäuer*innen, Verarbeiter*innen und Händler*innen. Wir wollen Einblicke gewinnen in die Zusammenhänge von Landwirtschaft und Ernährungssystem. Welche Möglichkeiten haben wir selbstbestimmte lebensspendende Ernährung für alle zu fördern?
Detail-Programm hier herunterladen.

Ein Tag für Frauen,
… die sich für Ernährung und Gerechtigkeit interessieren. Alle sind willkommen, die sich und andere mit Essen versorgen oder versorgen wollen.
… um miteinander ins Gespräch zu kommen, um voneinander zu lernen, um neue Modelle kennenzulernen, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln und um sich miteinander zu vernetzen.
… mit Gästen aus Armenien
… mit Vorträgen, Workshops, Besichtigungen, gemeinsam kochen, gemeinsam essen und mehr.
Referentinnen & Workshopleiterinnen:
Maria Vogt, Biobäuerin im Weinviertel, Kabarettistin, Pensionistin, jedoch nicht im Ruhestand, ÖBV-Aktivistin
Traude Novy, kfb- Aktivistin
Lisa Hofer-Falkinger, Biobäuerin im Mühlviertel, Betriebsführerin, Frauenarbeitskreis der ÖBV
Gäste aus Armenien
Katharina Klaus, Kräuterpädagogin aus Wolkersdorf
Moderation: Milena Müller-Schöfmann, Welthaus Wien
Teilnahmebeitrag: € 30,00 ;  € 20,00 für Studierende, sowie Mitglieder kfb und ÖBV
beinhaltet Programm und Verpflegung
Anmeldung: bis 14. April 2023 bei kfb.wien@edw.or.at
Veranstaltet von Katholische Frauenbewegung (KFB) Erzdiözese Wien, ÖBV-Frauen, Welthaus Wien, FairWandeln, Verein Hauswurz
mit freundlicher Unterstützung von Stadtgemeinde Wolkersdorf im Weinviertel, Land NÖ, Leben in Fülle, Weltladen Gänserndorf, Fairtrade
Infos auch auf: www.kfb-wien.at

Apr
30
So
Workshop: Unsere Höfe, unser Essen, unsere Bilder – Fotografieren für Ernährungssouveränität! @ Alberndorf (OÖ)
Apr 30 um 10:30 – 17:30

 
Welche Bilder zeigen und welche Geschichten erzählen wir damit von unseren Höfen? Welche Perspektiven und welche Fotomotive wählen wir eigentlich aus und was wollen wir damit erzählen / was wollen wir, vielleicht unbewusst, eher ungern zeigen?
Bäuerliche Familien, landwirtschaftliche Betriebe oder etwa auch Nutztiere sind gerngesehene Fotomotive in Zeitschriften, sozialen Medien sowie in Film und Fernsehen. Diese Bilder zeigen oft jedoch kein realistisches Bild von dem bäuerlichen Alltag auf unseren Höfen sondern setzten gekonnt große Landmaschinen, Freilandschweine oder saubere, penibel gepflegte Landschaften in Szene! Bilder erzeugen Emotionen und erzählen immer auch eine Geschichte, aber es ist oft nicht unsere Erzählung und unsere Realität die da gezeigt wird!
In unserem Bildsprache Workshop bekommen wir Werkzeuge und Anregungen rund um das Thema Fotografie und Kommunikation mit Bildern. Nach einer allgemeinen Einführung Rund um das Thema Bildsprache und visueller Kommunikation werden wir viel praktisch miteinander arbeiten und gemeinsam fotografieren. Dabei werden wir Hinterfragen, warum wir manche Fotomotive auswählen und was wir damit ausdrücken.
Ablauf: Teilnehmer*innen sind dazu aufgerufen 2-3 selber gemachte Fotos von ihrem bäuerlichen/beruflichen Alltag vorab an uns zu senden, mit denen wir dann konkret weiterarbeiten. Nach einer Analyse des bestehenden Bildmaterials geht es nach draußen: in praktischen Übungen werden wir gemeinsam fotografieren und Bilder gut in Szene setzen aber auch kritisch Hinterfragen warum wir welche Szenen auswählen und welche Botschaft wir damit transportieren. Zwischen den Übungen gibt es Zeit für einen gemeinsames Mittagesssen am Hof .

Es sind keine Vorkenntnisse nötig!
Der Schwerpunkt liegt auf der Fotografie mit dem Smartphone, da viele von uns das Handy primär als Fotoapparat verwenden. Solltest du kein Smartphone bei der Hand haben, komm gerne auch und melde dich bei uns vorher kurz. Du kannst dir für den Workshop entweder ein Smartphone von uns ausborgen oder auch mit einer Digital- oder Spiegelreflexkamera teilnehmen.
 
Workshopleiter: Michael Schöppl, ist Aktivist beim Verein IPSUM. Er ist Kommunikationswissenschaftler und Fotograf mit einem Schwerpunkt in Visueller Kommunikation.
 
Willkommen sind alle, die über kleinbäuerliche Landwirtschaft, Ernährungssouveränität und nachhaltige Ernährungssysteme kommunizieren wollen!
Anmeldung (wenn möglich) bis 21. April: veranstaltung@viacampesina.at
Die Teilnahme ist gegen frei Spende.
 
Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technik gefördert.

Mai
15
Mo
UNDROP-Workshop: Mit Menschenrechten zu Ernährungssouveränität? @ Wien und online via Zoom
Mai 15 um 18:00 – 21:00

Mit Carolin Wilken-Fricke (UNDROP-Expertin)
2018 wurde die UNDROP (UN-Erklärung über die Rechte von Kleinbäuer:innen und Menschen, die in ländlichen Gebieten arbeiten) von der UN-Generalversammlung beschlossen. Eines ist klar: Die darin festgehaltenen Rechte sind bahnbrechend und werden von Jahr zu Jahr bedeutender für die Zukunft von Kleinbäuer:innen. Das Spektrum reicht vom Recht auf Wasser, Land, Saatgut bis zur sozialen Absicherung und zu demokratischen Rechten. Die UNDROP bildet die vielen kleinbäuerlichen Schlüsselfragen aus der ganzen Welt sehr klar ab. Doch wie können wir weiter damit verfahren? Wie können wir diese Rechte und die Erfahrungen aus diesen Prozessen nutzen? Der Workshop ist dazu da, gemeinsam mit direkt Betroffenen diese Fragen zu diskutieren.
Nach einem Einstiegsreferat zum Überblick über den Stand der Dinge zur UNDROP, zu den darin enthaltenen Rechten und dem Rechtsstatus der UNDROP werden Fragen der Durchsetzung dieser Rechte und ihr Beitrag zur Verwirklichung von Ernährungssouveränität diskutiert.
Wir werden uns gemeinsam verschiedene Beispiele ansehen und der Frage nachgehen, wo wir diese Rechte in Österreich, aber auch international beanspruchen, einbringen und durchsetzen könn(t)en. Wir wollen aber auch diskutieren, welche Grenzen ein Fokus mit menschenrechtlicher Sprache und damit verbundenen Ansätzen mit sich bringt und welche Fragen sich dabei aufwerfen. Was spricht angesichts unserer Problemlagen für menschenrechtliche Strategien, was dagegen?
Nähere Informationen zum genauen Ort in Wien finden sich demnächst hier auf dieser Seite, der Zoomlink wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.
Um Anmeldung unter veranstaltung@viacampesina.at wird gebeten!

Mai
16
Di
Frauenarbeitskreis-Treffen @ online via Zoom
Mai 16 um 19:00 – 21:30

Beim ÖBV-Frauenarbeitskreistreffen tauschen wir uns darüber aus, was uns beschäftigt und was wir tun können um unsere Anliegen umzusetzen. Unter anderem werden wir uns diesmal über die nächste Frauenausgabe der ÖBV-Zeitschrift unterhalten.
Das genauere Programm bekommst du auf Anfrage im ÖBV-Büro: frau@viacampesina.at
Alle Frauen in der Landwirtschaft und solche, die dorthin wollen, sind herzlich willkommen.
Wir bitten um Anmeldung an: frau@viacampesina.at
Gefördert aus den Mitteln von:

Mai
24
Mi
11. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee, 24.5.: Gentechnik: Bald auf dem Acker & Teller? @ Online + Hohenehms (VBG)
Mai 24 um 9:00 – 17:00

Patente, Koexistenz, Transparenz: Was steht am Spiel?
11. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee
 
Noch ist Gentechnik im Essen und auf den Äckern in der EU streng geregelt. Doch Chemie- und Saatgutkonzerne versuchen die bestehende EU-Gesetzgebung für die sogenannte „Neue Gentechnik“ auszuhebeln und bedienen sich dabei vieler leerer Versprechungen – z. B. über den vorgeblichen Nutzen solcher Pflanzen für Bauern und Bäuerinnen, für Klimaresilienz oder die Ernährungssicherung.
Im Juni 2023 will die EU-Kommission ihre Pläne zur Lockerung des geltenden EU-Gentechnikrechts bekanntgeben.
Aus heutiger Sicht ist zu befürchten, dass die Vorgaben für Risikoprüfung, Zulassung und Transparenz (z.B. Rückverfolgbarkeit, Kennzeichnung) massiv  aufgeweicht werden sollen. Was würde eine derartige Deregulierung der „Neuen Gentechnik“ für Bäuerinnen und Bauern, die Lebensmittelbranche, die Saatgutzüchtung sowie die gentechnikfreie konventionelle und biologische Landwirtschaft bedeuten? Welche Rolle spielt dabei das Patentrecht? Was bedeutet dies für Koexistenz und Haftung?
Mitwirkende und Referent:innen: Jens Karg (ARGE Gentechnik-frei); Annemarie Volling (AbL e.V.); Eva Gelinsky (IG Saatgut); Angelika Hilbeck (ETH  Zürich); Martin Bossard (Bio Suisse u. Schweizer Allianz Gentechnikfrei); Katherine Dolan (Arche Noah); Manuel Kirisits-Steinparzer (BIO AUSTRIA Vorarlberg); Daniela Kohler (Gemüsebäuerin, ÖBV – Via Campesina Austria); Bärbel Endraß (Bio-Bäuerin u. Bündnis gentechnikfreies Baden-Württemberg);  Harald Ulmer (BUND Naturschutz, Bündnis gentechnikfreies Bayern); Pia Völker (BUND); Brigitte Reisenberger (GLOBAL 2000); Ernst Schwald (Gentechnikfreie Bodenseeregion) und viele weitere.
Die Konferenz ist in zwei Abschnitte gegliedert:
• Informationsteil, 9.00 bis 13.00 Uhr: vor Ort und per Zoom (Online-Teilnahme kostenfrei: Anmeldung erforderlich!) – Offen für alle Interessierten.
• Vernetzungsteil, 14.00 bis 17:00 Uhr: nur vor Ort und ohne Aufzeichnung
Für Multiplikator:innen, Engagierte, Vernetzer:innen und solche, die es werden wollen
Weitere Infos, Anmeldung: demnächst hier
Am 24.5. um 20.00 Uhr findet im Rahmen der Reihe „Landwirtschaft Verstehen“ zum gleichen Thema
eine öffentliche Veranstaltung im ORF Vorarlberg in Dornbirn statt.

Jun
2
Fr
Frühjahrs-Treffen der Nyéléni-Bewegung für Ernährungssouveränität @ Graz (STMK)
Jun 2 – Jun 4 ganztägig

“Transformation durch Kooperation IV”
Frühjahrs-Treffen der Nyéléni-Bewegung für Ernährungssouveränität
Zum Thema “Krisenresilienz & Versorgungssicherheit gemeinsam gestalten”
Alles Infos & Anmeldung auf: https://cityofcollaboration.org/tdk4/ 
Wir laden nach Graz ein, um uns über die Gegenwart und Zukunft des Ernährungssystems, wie dieses sein soll und wie wir dort hinkommen, auszutauschen und dafür gemeinsam aktiv zu werden.
Im Nachgang der Corona-Krise, mit den Folgen des Angriffs auf die Ukraine sowie mit der Klimakrise rücken die Themen „Versorgungssicherheit“ und „Krisenresilienz“ ins Zentrum öffentlicher Debatten. Diese Vielfachkrisen brauchen Antworten. Eine grundlegende Antwort liegt in der Demokratisierung des Ernährungssystems. Was Versorgungssicherheit sein und wie sie hergestellt werden soll, erfordert demokratische Debatten. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir wieder regelmäßig zusammenkommen, uns austauschen, wie wir als Teile des Ernährungssystems – als Bäuer*in, als Mitarbeiter*in am Hof oder in einem Betrieb, als Unternehmer*in, Zivilgesellschaft und Wissenschaft – als Betroffene und Gestaltende, das Ernährungssystem sozial-ökologisch transformieren können.
Programm:
Freitag, 02. Juni 2023: Auftaktsymposium

09.00 – 14.00 Auftakt-Symposium: Chancen für einen Grazer Ernährungsrat – Infos hier.
ab 14:30 Ankommen und Registrierung
14.30 – 17.00 Exkursion: Solidarische Landwirtschaftskooperative (SoLaKo)
17.00 – 18.30 Parallelprogramm zum Einstieg

Crashkurs: Ernährungssouveränität – Hinter- und Beweggründe.
Geführte Postermesse: Zum Mosaik des guten Essens für alle

19.00 Abendessen
20.30 Film (in Kooperation mit Crossroads Festival)
Samstag, 03. Juni 2023: Frühjahrstreffen Nyéléni Austria – Infos hier.

ab 08.00 Frühstück
09.00 Guten Morgen, Tagesvorstellung und Zusammenfassung Tag 1
09.30 – 13.00 Parallelworkshops

Krieg und Krisen als Ausrede: Wie stoppen wir das EU-Mercosur und andere Handelsabkommen?
Österreichische und argentinische Bäuer:innen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Wem gehört das Saatgut ? Saatgutsouveränität oder Supermarkt?
Systemische Klimakrisen und Landwirtschaft: Das Manifest von La Via Campesina und 13 Schritte, die jetzt wichtig sind
Gemeinschaftsgärten und essbare Städte

13.00 – 14.00 Mittagessen
14.00 – 18.00 Exkursionen am Nachmittag

Graz Ost: GeLaWi Jaklhof | Unser Bauerngarten
Graz Süd: Biohof Gredlbauer | Morgentaugärten

18.30 – 19.30 Abendessen
ab 19.30 Freie Abendgestaltung im Rahmen des GECO Festivals
Sonntag, 03. Juni 2023
ab 09.00 Frühstück / Restl-Brunch im Rahmen des GECO Festivals
10.00 – 12.00 Nyéléni Österreich Plenum (Austausch | Plenum | Mitmachen)
ab 12 Uhr: Ende bzw.  Ausklang im Rahmen des Crossroads Festivals und GECO Festivals 
13:00: Abschlussexkursion zur Zödelei (Ertrags-Gemeinschaftsgarten)
Alles Infos & Anmeldung auf: https://cityofcollaboration.org/tdk4/ 
Fragen & Kontakt: info@transitiongraz.org
Alle, die sich für ein nachhaltiges und gerechtes Ernährungssystem interessieren, sind herzlich willkommen.
Veranstaltet von Transition Graz, Nyéléni Austria, ÖBV und vielen mehr (siehe hier).
Gefördert vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Jun
21
Mi
ie.talks: Pestizide aus Sicht der Umweltgerechtigkeitsforschung: Zu intersektionalen Ungleichheiten in der globalisierten Landwirtschaft @ Neues Instituts Gebäude (NIG), 4. Stock, Hörsaal A
Jun 21 um 18:30 – 20:30

Vortrag und Diskussion mit Anne Tittor im Rahmen der ie.talks Veranstaltungsreihe des Instituts für internationale Entwicklung

Datum: Mittwoch, 21. Juni 2023
Uhrzeit: 17:00 – 18:30
Ort: NIG, 4. Stock, Hörsaal A, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
 
Moderation: Etienne Schneider und Kristina Dietz
 
In der konventionellen, globalisierten Landwirtschaft werden große Mengen Pestizide eingesetzt, trotz vieler Beteuerungen diese reduzieren zu wollen. Dies ist nicht nur potentiell problematisch für die Konsument:innen von Nahrungsmitteln, sondern auch eine Belastung für die v.a. prekarisierten, migrantischen (Saison-) Arbeitskräfte in der Landwirtschaft – sowohl im sog. Globalen Süden als auch im Globalen Norden. Einmal mehr betreffen die Umweltbelastungen nicht alle gleich, sondern soziale Ungleichheiten und internationale Asymmetrien strukturieren Arbeitsbedingungen und Wohnbedingungen und schreiben sich sogar in die Körper ein. Auf theoretischer Ebene zielt der Vortrag deshalb darauf, intersektionale Perspektiven, Umweltgerechtigkeit und Forschung zu gesundheitlicher Ungleichheit zusammenzubringen. Auf empirischer Ebene werden Schlaglichter darauf geworfen, welche gesellschaftlichen Gruppen in Argentinien, den USA, Südafrika und Deutschland Pestiziden in welchem Maße ausgesetzt sind und ob/wie sie sich gegen die Folgen der Pestizidexposition zur Wehr setzen. Auf politischer Ebene wird diskutiert, wie ein besserer Schutz der Arbeitskräfte und Anwohner:innen vor Pestiziden und ihren Folgen umgesetzt werden könnte, beispielsweise durch ein Exportverbot für innerhalb der EU wegen ihrer Toxizität nicht zugelassene Pestizide.
 
Anne Tittor ist Co-Leiterin der JRT03 “Eigentum an genetischen Ressourcen” am SFB Strukturwandel des Eigentums an der Universität Jena und  im Sommersemester 2023 als Gastprofessorin im Forschungsbereich Internationale Politik am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien. Sie forscht unter anderem zu Themen wie Entwicklungstheorie, transnationale Verflechtungen und Globalisierung, Umwelt- Sozial- und Gesundheitspolitik in Lateinamerika, soziale Ungleichheit (insbesondere Geschlechterverhältnisse) oder Soziale Bewegungen.
 
In Kooperation mit:
Forschungsverbund Lateinamerika
Umweltkolloqium/ Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien
Institut für Entwicklungsforschung der BOKU
Österreichisches Lateinamerika-Institut
FIAN Österreich
ÖBV-Via Campesina Austria

Jun
27
Di
Workshop: Rechtsextreme und antidemokratische Positionen in der ökologischen Landwirtschaft (für ernährungspolitisch Aktive) @ Wien
Jun 27 um 18:30 – 21:30

Rechtsextreme und antidemokratische Positionen in der ökologischen Landwirtschaft
Wann: 27. Juni 2023, 18:30
Wo: Wien, in der Foodcoop Herz&Rüben (Details bei Anmeldung)
Bitte um Anmeldung: veranstaltung@viacampesina.at
Mit: Anna-Sophie Wild und Anneke Engel (FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz)
Wie die letzten Jahre gezeigt haben, häufen sich anti-demokratische Positionen in der Gesellschaft, von rechtsextremer Gewalt und Verschwörungsideologien, zu rassistischen und antisemitischen Aussagen. Dabei können anti-demokratische und rechtsextremistische Ideologien unscheinbar sein und im ersten Blick nicht als menschenverachtend erkannt werden. Das passiert überraschend häufig in vermeintlich grünen Bewegungen, wie im Natur- und Umweltschutz oder im Umfeld ökologischer und biologischer Landwirtschaft, bei Foodcoops, SoLawis oder Gemeinschaftsgärten.
Dabei stellt sich die Frage: Wie erkenne ich rechtsextreme und antidemokratische Ideologien in der Umweltbewegung? Welche Formen der Abgrenzung und Intervention sind angebracht? Wie kann auf Vereinahmungsversuche reagiert werden? Inwiefern müssen wir unsere eigenen gutgemeinten Begriffe hinterfragen?
Diese Fragen wollen wir in unserem Workshop behandeln. Er ist wie folgt aufgebaut:

Inhaltlicher Input über antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideologien im Natur- und Umweltschutz. Der Fokus liegt auf Diskursen rund um ökologische Landwirtschaft, Regionalismus und „Natürlichkeit“.
Raum für Diskussionen und Austausch von Erfahrungen und für kollektive Reflexion und Orientierung
Ausarbeitung von Handlungsstrategien für die jeweiligen Kontexte, um antidemokratischen Ideologien in den eigenen Strukturen und Organisation entgegenzuwirken.

Diese Veranstaltung richtet sich im Besonderen an Foodcoop-Aktive und ernährungspolitisch Aktive, ist aber offen für alle Interessierten.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Veranstaltet von der ÖBV in Kooperation mit FARN (Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz).
Gefördert aus den Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung. 

Jul
13
Do
SommerAkademie der sozialen Bewegungen: Gemeinsam für Gerechtigkeit! Mächtig werden gegen Klimakrise und Kapitalismus @ Traiskirchen (NÖ)
Jul 13 – Jul 16 ganztägig

Klima, Krieg und Krisen – wir kennen die Probleme, haben die richtigen Analysen und Lösungsvorschläge. Doch wie können wir uns selbst und andere ermächtigen, um eine gerechte Gesellschaft tatsächlich zu erreichen? Welche Strategien und Bündnisse brauchen wir, um mächtig genug zu werden?
Diese Fragen und viel mehr diskutieren wir mit euch auf der ersten SommerAkademie der sozialen Bewegungen, die Attac mit vielen Partner*innen von 13. bis 16. Juli 2023 in Traiskirchen/NÖ veranstaltet.
Dabei analysieren wir die verschiedenen Strategien und gemeinsamen Stärken sozialer Bewegungen, holen uns die besten Beispiele aus aktuellen und vergangenen Erfolgen und lassen uns inspirieren, wie wir die Resignation überwinden und gemeinsam Bewegungsmacht aufbauen können.
Alle Infos und die Anmeldung findest du hier.
Bewegungstag, Themen-Stränge & Strategie-Tag
Zum Auftakt findet am Vortag der SoAk, Mittwoch, 12. Juli ein Bewegungstag für bereits bestehende Aktivist*innen der veranstaltenden Organisationen und Initiativen statt. Am Donnerstag, 13. Juli früher Nachmittag geht es los mit dem SommerAkademie-Programm für alle. Herz der SommerAkademie ist der inhaltliche Austausch zu fünf Themen-Strängen am 14. Juli und der Strategie-Tag am 15. Juli:

Gemeinsam für eine fairsorgende Wirtschaft und Gesellschaft kämpfen (Freitag)
Gemeinsam für eine friedliche und gerechte Zukunft: Ressourcenkonflikte, Geopolitik und Migration (Freitag)
Mit Demokratie zum sozialen und ökologischen Umbau (Freitag)
Ökonomische Alphabetisierung – Wirtschaftsbildung (Freitag)
Strategien und Fähigkeiten zum Aufbau einer gerechten und klimasozialen Gesellschaft (ganzer Samstag)

Dabei werden wir in zahlreichen Workshops spannende Themen behandeln, Kraft und Motivation für unseren Aktivismus tanken – und beim Feiern Spaß und Freude mit bekannten und neuen Freund*innen haben.
Attac & friends
Die 1. SommerAkademie der sozialen Bewegungen wird veranstaltet von: Attac; Anders handeln; Degrowth Vienna; fair sorgen! Wirtschaften fürs Leben; Fridays for Future Graz; KAUZ – Werkstatt für Klimagerechtigkeit, Arbeit und Zukunft; System Change, not Climate Change! ÖBV – Via Campesina Austria. Sie findet in Kooperation mit der Stadtgemeinde Traiskirchen statt.
Die SommerAkademie findet in der Sport- & Informatik Mittelschule Traiskirchen (Johann-Wolfgang-Goethe-Straße 4) statt. Der Standard-Teilnahmebeitrag beträgt 60 Euro bzw. 45 Euro für Attac-Mitglieder. Das beinhaltet die Teilnahme an den Podiumsdiskussionen, Plenarveranstaltungen, Workshops und Rahmenprogramm.
Alle organisatorischen Infos zu Unterkunft, Verpflegung etc. findest du hier.

Jul
23
So
ÖBV-Gemüseexkursion 2023 in OÖ @ Vöcklabruck und weitere Umgebung (OÖ)
Jul 23 um 15:00 – Jul 25 um 16:00

Start-Treffpunkt: Sonntag, 23. Juli um 15:05 am Bahnhof Vöcklabruck (für alle die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen) oder um 15:45 am Belehof in Rutzenmoos
Programmstart: 16:00 Uhr am Belehof in Rutzenmoos
 
Anmeldung: ehestmöglich, aber spätestens bis So, 9. Juli bei: veranstaltung@viacampesina.at

 
Unser „Basislager“ wird am Belehof, Cohousing mit Bio-Landwirtschaft, sein – von dort aus erkunden wir die nähere und weitere Umgebung. Wir besuchen mehrere Höfe, die unter agrarökologischen Gesichtspunkten Gemüse anbauen und vermarkten. Neben vielen praktischen Fragen des Gemüsebaus und der Vermarktung planen wir auch Austausch zu Themen wie z.B. Steuerrecht, Sozialversicherung, Fragen des Quereinstiegs und des Zugangs zu Land, gemeinschaftliche Betriebsführung, Kooperationen etc. Auch Diskussionen zu politischen Rahmenbedingungen sind Teil der Exkursion.
 
Programm (kurzfristige Änderungen möglich):

Sonntag:
– 15:05 Treffpunkt Bahnhof Vöcklabruck oder 15:45 direkt am Belehof, Ankommen
– 16:00 Besichtigung Belehof (Rutzenmoos bei Vöcklabruck), Katharina Haider: Biolandwirtschaft, die an ein Cohousing-Projekt angeschlossen ist. Vielfältiger Bio-Gemüsebau auf 0,5 ha nach Prinzipien des Market Gardening, arbeitet viel mit Einachser, geführt als Solawi. Weiters Galloway-Rinder, Waldschafe, Geflügel, Hofladen etc. und viele weitere Einrichtungen und Aktivitäten der Hausgemeinschaft. https://www.belehof.at/
– 18:00 Zimmer beziehen

– 18:45 Abendessen

– 19:45 Politischer und praktischer Input und Austausch: Was tut sich agrarpolitisch zur Zeit? (z.B. neue Vorschläge der EU-Kommission zu Neuer Gentechnik, Saatgutregulierung sowie Bodengesundheit). Was beschäftigt uns als Gemüsebäuer*innen?

 
Montag:

– 9:15: Besichtigung Solawi Almgrün (im Almtal), Michaela Jancsy und Reingard Prohaska, vielfältiger Bio-Gemüsebau auf 1 ha und in drei Gewächshäusern, viel Handarbeit, 180 Gemüsesorten, 85 Ernteanteile, geführt als Solidarische Landwirtschaft (Solawi) nach Market Gardening-Konzept, zusätzlich Verkauf am Markt https://almgruen.at/
– 11:45 Mittagessen im Grüne Erde-Bistro

– 13:45 Besichtigung Gemüsewerkstatt (Redlham bei Schwanenstadt), Lukas Pöschko, Bio-Jungpflanzenproduktion 
–  16:00 Besichtigung Biohof von Julia Dietrich und Florian Gadermaier (Neuhofen im Innkreis): gemischter Betrieb mit Milchkuhhaltung und 10 ha Acker, davon 1 – 1,5 ha Gemüse, Gemüseverkauf am Markt und im Hofladen, schwere Böden mit viel Niederschlag, viel Mulchgemüsebau, nutzen dazu den “MulchTec-Planter” 
– 18:00 Abendessen und Austausch in Neuhofen/Innkreis und später gemütliches Zusammensein am Belehof

 
Dienstag:

– vormittags: Besichtigung Solawi Tannberg (Lochen am See), Josef und Ursula Winkler, vielfältiger Bio-Gemüsebau, 40 Kulturen, viel Beschäftigung mit Humusaufbau, , arbeiten mit umgebautem Kleintraktor, geführt als Solawi, zusätzlich Verkauf an Gastronomie, weiters Bio-Schnittblumen https://www.solawi-tannberg.at/
– mittags: Mittagessen beim Wirt z’Weissau

–  nachmittags: Inputs und Austausch zu gemüsebetrieblichen & agrarpolitischen Themen
– 16:00 Ende der Veranstaltung in Lochen/See und Fahrt zu Bahnhöfen

 
an verschiedenen Stellen im Programm:

– Austausch von Erfahrungen zwischen den Teilnehmer*innen zu z.B. Herausforderungen & Lösungsansätze von Kleinbetrieben (Steuer, Sozialversicherung etc.), Kooperationen

– Kurzvorträge und Diskussion zu aktuellen agrarpolitischen Themen z.B. Saatgutpolitik, Regulierung von “neuer” Gentechnik

– Treffen mit spannenden Bäuer*innen
– genussvolle gemeinsame Mahlzeiten mit viel Gemüse und gemütliches Beisammensein
Details  in Planung

 

Organisationsbeitrag inklusive Hofführungen: 110 Euro für Mitglieder von ÖBV und Güterwege / 130 Euro für Nicht-Mitglieder
Übernachtung und Verpflegung sind direkt vor Ort zu bezahlen
Fahrtkostenbeitrag bitte direkt mit den Personen vereinbaren, mit denen du im Auto mitfährst

 
Am Sonntag Abend machen wir eine gemeinsame Jause, zu der alle eingeladen sind, Lebensmittel mitzubringen (zusätzlich gibt’s Suppe vom Belehof).

 

Übernachtungsoptionen:

1) am Belehof: Zelten im eigenen Zelt (WC und Duschmöglichkeit vorhanden): 5 Euro/Nacht*
2) am Belehof: Gemeinschaftsschlafräume 10 Euro/Person 
– in der Jurte (Matratzen oder Klappbetten vorhanden) für ca. 4 Personen
– in Gästewohnung (Doppelbett plus Ausziehcouch) für 3-4 Personen
– im Gästezimmer (Doppelbett plus Ausziehcouch) für 3 Personen
Bitte Bettzeug oder Schlafsack plus Handtuch bitte selber mitbringen.
Einfaches Bio-Frühstück am Belehof: 8 Euro
(*alle Preise vom Belehof sind Richtwerte, gerne darf nach eigener Einschätzung was draufgeleget werden)
–> Anmeldung für Übernachtungen am Belehof bei der ÖBV! (Präferenzen zu den Gemeinschaftsschlafräumen können angegeben werden, genaue Einteilung dann Mitte Juli.)
3) Gasthof Weissl in Attnang-Puchheim https://www.gasthof-weissl.at/ (3,5 km vom Belehof entfernt, ca. 46 Euro/Person/Nacht im Doppelzimmer) – Die Zimmer in Gasthof/Hotel bitte eigenständig buchen! 
4) Hotel Weinberg in Regau https://hotel-weinberg.at/ (1,4 km vom Belehof entfernt, ca. 60 Euro/Person/Nacht im Doppelzimmer). – Die Zimmer in Gasthof/Hotel bitte eigenständig buchen! 

Transport:

Wir werden vom Bahnhof Vöcklabruck weg mit geteilten Fahrzeugen unterwegs sein: hoffentlich mit ein bis zwei Neunsitzern und bei Bedarf mit zusätzlichen Fahrzeugen von Teilnehmer*innen. (Bitte gib bei der Anmeldung an, ob du ein Fahrzeug zur Verfügung hättest oder ob du jedenfalls mit Öffis anreist und eine Mitfahrgelegenheit während der Exkursion brauchst oder ob beides für dich möglich ist.)
 
Anmeldung: ehestmöglich, aber spätestens bis So, 9. Juli bei: veranstaltung@viacampesina.at
Kontakt für Rückfragen vor der Exkursion: Monika Thuswald, 0676 9499 796, Exkursionsleitung vor Ort: Eva Seebacher

 Veranstaltet von der ÖBV und dem Verein Güterwege

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen