Veranstaltungen
Der Stammtisch soll eine Möglichkeit zur bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährungssouveränität in Wien sein. Häufig ist der Stammtisch offen moderiert, manchmal auch ganz frei.
Genauere Infos kommen rechtzeitig über den Nyéléni Nord Verteiler.
Bäuerinnenkabarett “Die Miststücke on Tour”
Die „Miststücke”, wie sich die Kabarettgruppe seit 2000 nennt, stellen teils belastende Alltagssituationen auf humorvolle Art und Weise dar.
Die Akteurinnen selbst sind Betroffene. Sie schildern ihre eigene Situation mit pointiertem Humor, leicht überzeichnet von der Bühne herab. Damit ist die Darstellung authentisch und regt Bäuerinnen wie auch Menschen der nicht-bäuerlichen Bevölkerung zum Diskutieren und Nachdenken an. So kann beispielsweise von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen werden, was es bedeutet, ständig kontrolliert zu werden, welche konkreten Auswirkungen die Anforderung der Milchhygieneverordnung auf das Herstellen von Käse hat, die unangenehmen Seiten des Mehrgenerationenhaushalts u.v.a.m.
Die Bäuerin kommt in der agrarpolitischen Diskussion so gut wie gar nicht vor. Im Sinne von „das Persönliche ist politisch” machen die Kabarett-Bäuerinnen in anschaulicher und einprägsamer Art und Weise auf sich und ihre Situation aufmerksam. Damit dient es auch der Ent-Romantisierung von in Werbung und Medien oftmals verkitscht dargestellten Leben auf einem Bauernhof.
Für die darstellenden Bäuerinnen selbst hat die kreative Arbeit ihr eigenes Selbstvertrauen gestärkt, indem sie den Mut entwickelt haben, vor größeren Gruppen laut und deutlich zu sprechen. Dadurch sind sie nun in der Lage, bei öffentlichen Veranstaltungen ebenfalls ihren Standpunkt zu vertreten. Die Spielerinnen haben ungeahnte Talente an sich entdeckt, die sie auch in ihrem Alltag nutzen können. Ihr Mut, der allgemein verbreiteten Ohnmacht mit Kreativität und Widerständigkeit zu begegnen, ist ansteckend. Die Idee wurde mittlerweile auch von anderen Gruppen aufgegriffen.
Die Bäuerinnenkabarettgruppe “Miststücke” erhielt am internationalen Landfrauentag in Genf im Oktober 2003 den internationalen Preis für die Kreativität der Landfrauen.
Es hat sich gezeigt, dass durch kreative Ausdrucksformen wie schreiben und Kabarett spielen die unzufriedenstellende Situation von Bäuerinnen weitaus besser in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden können als durch wissenschaftliche Abhandlungen und politische Diskussionen.
Das Bäuerinnenkabarett besteht aus folgenden Frauen:
Maria Gansch, Christine Gattringer, Monika Gruber, Monika Mlinar, Gusti Leitner, Maria Vogt, Annemarie Pühringer-Rainer, Elisabeth Gußner und Beate Leyrer als künstlerische Leiterin
- Austausch über unsere aktuelle Lebenssituation und Themen, die uns beschäftigen
- Bäuerinnenmanifest “Der Beitrag der Bäuerinnen zu einem Guten Leben für alle” weiter diskutieren, weiter entwickeln und über seine Verbreitung nachdenken. (Der vorläufige Text ist in der Zeitung und am Bäuerinnenblock zu finden)
- Idee eines agrarpoltischen bzw. ernährungssouveränen (Bäuerinnen)Kochbuchs weiterspinnen. – Bitte bring dein Lieblingskochbuch mit!
- und/oder aktuelle Anliegen je nach Teilnehmerinnen bzw. weitere Themen aus unserer Ideensammlung!
Aus organisatorischen Gründen bitten wir dich um eine kurze Anmeldung.
Mit Menschenrechten gegen Hunger
Das Recht auf Nahrung als Werkzeug gegen Hunger weltweit: Jeder Mensch hat das Recht, frei von Hunger zu sein. Das Recht auf Nahrung kommt bereits in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 zum Ausdruck und wurde im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte verbindlich festgeschrieben. Dennoch leiden Millionen Menschen weltweit an Hunger – und das obwohl genug Nahrungsmittel für alle produziert werden. Welche staatlichen Pflichten lassen sich aus dem Recht auf Nahrung ableiten? Ist das Recht auf Nahrung einforderbar? Wie wird das Recht auf Nahrung als Instrument im Kampf gegen den Hunger bereits verwendet? Wie kann ich für das Recht auf Nahrung in meiner Umgebung aktiv werden? Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns in diesem Workshop für Einsteiger_innen beschäftigen.
Methoden: Kurzvorträge, Filmausschnitte, Aufzeigen praktischer Handlungsoptionen, Teamarbeiten
In Kooperation mit der VHS Penzing, Anmeldeschluss: 13.01.2016, Kurs-Nr. 1156009
Der Stammtisch soll eine Möglichkeit zur bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährungssouveränität in Wien sein. Häufig ist der Stammtisch offen moderiert, manchmal auch ganz frei.
Genauere Infos kommen rechtzeitig über den Nyéléni Nord Mailverteiler.
Join the next Reclaim the Fields European Assembly in Poland in January 2016!
The goals of the assembly are:
- To meet and exchange information amongst the stars and local groups since last year
- To exchange and debate on a theme that matters to us across Europe
- To see where we are at with our European Reclaim the Fields constellation: what was decided last year, for what results, what we need to do to continue, and what future plans do we have.
- To have fun and build relationships between us!
The Assemblies generally bring together people already active in the RTF constellation (or those that are aware/informed on the dynamics and latest discussions of the network.) But everybody is welcome!
der ÖKOLOG-Hochschultag in der PH OÖ widmet sich heuer dem Thema
„Esst anders! – Ernährung, Nachhaltigkeit und der Auftrag der Bildung“
mit Vorträgen, Markt der Möglichkeiten und einem kulninarischen Philosophikum
FIAN Österreich und ÖBV-Via Campesina Austria laden euch in die gemeinsamen Büroräumlichkeiten. Wir wollen zusammen mit Kolleg_innen, Mitgliedern, Freund_innen, Aktivist_innen und Interessierten das neue Jahr willkommen heißen. Wir freuen uns über alle, die fernab von der Arbeit zum Kennenlernen, Austauschen und Wiedersehen vorbei schauen wollen. Für Speis und Trank ist gesorgt – wobei wir uns natürlich auch über Mitgebrachtes freuen!
Die zwölften BIO AUSTRIA-Bauerntage finden von 26. bis 28. Jänner 2016 statt. Zu dieser größten österreichweiten Bildungsveranstaltung für den Bio-Landbau sind alle Bäuerinnen, Bauern und Interessierte sehr herzlich eingeladen.
„Für eine bäuerliche Zukunft?!“ – Einsteigen – Weiterdenken – Mitmischen (OÖ)
Wer „macht“ eigentlich die Agrarpolitik? – Wie war das nochmal genau mit der GAP? – Was hat der Weltmarkt mit dem Bäuer_innenmarkt zu tun? – Wer vertritt die Interessen der Bäuerinnen und Bauern? – Welche Ideologie vertritt wer? – Was wollen WIR für die Zukunft der Landwirtschaft?
WOMIT wollen wir uns inhaltlich beschäftigen? Unter anderem:
- Überblick über Akteur_innen der Agrarpolitik
- Einfluss von Handelspolitik auf Landwirtschaft in Nord und Süd
- Einblick in die Agrarpolitik der EU
- Argumentieren gegen den Mainstream
- Konzept der Ernährungssouveränität, weltweite Bäuer_innenbewegung La Via Campesina und (regionale) Alternativen
WIE wollen wir das tun?
- uns mit Ähnlichgesinnten austauschen und voneinander lernen
- uns gemeinsam Einblick in agrarpolitischen Strukturen erarbeiten
- mit Expert_innen und Engagierten diskutieren
- die eigene Meinung bilden/stärken und diese vertreten
- positive Zukunftsvisionen spinnen und Handlungsoptionen diskutieren
Referent_innen: Irmi Salzer (ÖBV), u.a.; Seminarleitung: Monika Thuswald (ÖBV)
Organisatorisches:
- Übernachtung und Verpflegung vor Ort.
- Bei Bedarf gibt es Kinderbetreuung!
- Kosteninkl. Übernachtung & Verpflegung: ÖBV-Mitglieder 110 €/Nicht-Mitglieder 135 € (bei Bedarf Ermäßigung möglich!)
Anmeldung bis eine Woche vor Seminarbeginn und Rückfragen
ÖBV in Kooperation mit der IG Milch