Lampert: Biosoja aus Lateinamerika ist sicher nicht nachhaltig – derstandard.at

Europa, und Österreich ganz besonders, müsse beginnen, auf eine Ernährungssouveränität hinzuarbeiten. Denn diese werde spätestens in 30, 40 Jahren essenziell.

derStandard.at/Werner Lampert, 3.1.2016

Ich denke dieser Zeitraum von 30,40 Jahren ist Menschenverachtend. Übersetzt bedeutet er den Freibrief zum weiter wie bisher gerade für REWE und Hofer, für die Lampert ja die jeweiligen Bio-Labels etabliert hat.

Warum Menschenverachtend?

Weil unser Lebensmittelsystem heute Existenzen im globalen Süden vernichtet. Das scheint Lampert wohl eher weniger im Blick zu haben. Moment mal, heute? Existenzen?

Kojo Ebeneku pflückt an gegen die Raupen, die seine Pflanzen fressen. Er pflückt an gegen die Preise, die fallen. Gegen die Bauern aus Europa, die auf riesigen Flächen subventionierte Tomaten pflanzen und sie in die Welt verschiffen. Er pflückt an gegen die Europäische Union, die diese Subventionen verteilt.

Ein Mann pflückt gegen Europa – Zeit Online am 30.12.2015

In diesem Sinne: Ernährungssouveränität JETZT!

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Über Martin

Martin Mayr versucht herauszufinden wie Selbstorganisation und -ermächtigung in Organisationen funktionieren kann und welche Muster die Transformation hin zu einer freien Gesellschaft verhindern. Er ist Vorstandsmitglied von Attac Österreich und vertritt Attac im NÖK. Manchmal findet er auch Zeit zum Gärtnern.

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