Gutes Essen für alle! Aber wie?

Tagung für Ernährungssouveränität
Schule des Ungehorsams, Tabakfabrik Linz
Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (
BAfEP
1.-3.11.2019

Welches Essen wollen wir? Heute und in der Zukunft? Unter welchen Bedingungen wird es produziert? Wer kann es sich leisten? Wer steht am Herd? Welche Verantwortung tragen Konsument*innen? Die Bewegung für Ernährungssouveränität öffnet unsere Gestaltungsspielräume für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Das braucht Engagement und Ideen von vielen und auf unterschiedlichen Ebenen. Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein! Programm und Anmeldung und Facebook.

Nyéléni-Frühjahrstreffen 2019

Gemeinsam wollen wir eine der größten Herausforderungen unserer Zeit thematisieren: Gutes Essen für alle! Die Produktion und Verteilung unseres Essens betrifft uns alle – Ernährungssouveränität ist ein Menschenrecht. Die Veränderungen des Klimas müssen in unseren Konsumentscheidungen und der Gestaltung der Lebensmittelpolitik bedacht werden.

Wir möchten informieren, diskutieren und Gruppenprozesse aktivieren. Unser vielfältiges Programm umfasst folgende Themen:

  • Crashkurs Ernährungssouveränität – Wie aktiv werden?
  • Soja: Film und Diskussion über die negativen Auswirkungen des Sojabooms auf Mensch und Natur in Lateinamerika.
  • Hofführung Biohof Vogt
  • Frauen in der Landwirtschaft
  • Arbeitsbedingungen in der Erntehilfe in Österreich und was wir tun können
  • Einflüsse der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf die Land- und Lebensmittelwirtschaft und welche alternativen Gestaltungformen in Form einer demokratischen Lebensmittelpolitik es aktuell gibt.
  • Gemeinsam analysieren (und recherchieren) wir die EU-Verantwortung für „Blutzucker“-Importe aus Kambodscha
  • Wege aus der Krise – Lebensmittelpolitik als Alternative

Hier findest du das vollständige Programm!

Nyéléni Frühjahrstreffen am Klimacamp

Gutes, gesundes und lokal angepasstes Essen für alle Menschen zugänglich zu machen ist die Vision der Bewegung für Ernährungssouveränität. Dieses scheinbar einfache Ziel ist eine riesige Herausforderung für unsere Gesellschaft: Millionen von Menschen leiden an Hunger und Mangelernährung und sind gezwungen, sich von ungesunden Nahrungsmitteln zu ernähren, die unter Ausbeutung von Menschen und Natur produziert werden. Ernährungssouveränität setzt den akuten Krisen unserer Zeit die Vision einer bäuerlichen und vielfältigen Landwirtschaft, die unser Klima schützt entgegen. Dazu müssen jene die Lebensmittel produzieren, verarbeiten und verteilen, mitentscheiden, wie wir uns künftig ernähren.

Das diesjährige Frühjahrtreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität wird vom 30. Mai – 02. Juni 2018, angegliedert an das Klimacamp stattfinden. Die Zelte des Camps werden in Obersdorf bei Wolkersdorf (20 Minuten mit der S- Bahn von Wien) auf dem Hof von ÖBV-Bäuerin Maria Vogt aufgeschlagen.

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Dokumentation: Nyéléni Herbsttreffen in Graz vom 26. – 29. Oktober 2017

 Die österreichische Bewegung für Ernährungssouveränität hat sich im Oktober 2017 in Graz zusammengefunden, um in spannenden (Podiums-)Diskussionen, Workshops, Learning Journeys und Exkursionen Ideen und Wege zu finden, der Vision einer demokratischen Lebensmittelpolitik mit vielfältiger, nachhaltiger Landwirtschaft unter der Prämisse der Selbstbestimmung und einem „Guten Essen für Alle“ ein gutes Stück näher zu kommen. Die Inhalte und Diskussionsergebnisse sind nun in einer ausführlichen Dokumentation nachzulesen! Zum Download: Dokumentation Gutes Essen für Alle Nyeleni Herbst 2017.

Bericht – Zweites pan-europäisches Nyéléni Forum in Rumänien

Über 500 Menschen aus mehr als 40 Ländern versammeln sich vom 25. – 30. Oktober 2016 in Cluj-Napoca, Rumänien, beim zweiten pan-europäischen Nyéléni-Forum.

Das europäische Lebensmittel- und Landwirtschaftssystem wird zunehmend von der Agrarindustrie unter Beschlag genommen. Ziel des Nyéléni Europe Forums war es gemeinsam positive, vielfältige Alternativen für ein ökologisch und sozial gerechtes Ernährungs- und Agrarsystem weiter voranzutreiben. Das Forum brachte Kleinbäuer*innen, Fischer*innen, Viehhalter*innen, Konsument*innen, städtische Gärtner*innen, Indigene, Forscher*innen, Landarbeiter*innen, Umweltaktivist*innen, Menschenrechtsaktivist*innen und Gewerkschafter*innen zusammen. Die Versammlung war ein wichtiges Sprungbrett für eine starke Bewegung für Ernährungssouveränität in Europa.

Nun könnt ihr die Ergebnisse des Forums in diesem Bericht nachlesen: Bericht Europäisches Nyéleni-Forum 2017

Workshop: Ernährungsräte als Instrument für Ernährungssouveränität in Städten

Im Rahmen der Tagung Gutes Essen für Alle am 28.10.2017 um 14:30 Uhr
am Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz

Städte haben heute eine besondere Beziehung zu Lebensmitteln – sie sind Konsum- Ballungsräume in denen kaum noch selbst produziert oder verarbeitet wird; der Bezug zum Ursprung der täglichen Mahlzeiten ist für die meisten Menschen verloren gegangen. Ebenso wie die Möglichkeiten, darauf Einfluss zu nehmen.

Das wollen Ernährungsräte ändern: vom politischen Konzept der Ernährungssouveränität ausgehend, wollen sie die Erfahrungen und das Wissen möglichst vieler Akteur*innen aus dem Ernährungssystem zusammenführen, um sich für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Nahrungsproduktion und -verteilung und eine lokale Ernährungspolitik einzusetzen.

Welche unterschiedlichen Wege und Instrumente dafür genutzt werden können, mit welchen Herausforderungen Ernährungsräte konfrontiert sind und welche Lösungen es geben könnte, soll im Workshop mit Charlotte Kottusch  vorgestellt und gemeinsam erarbeitet werden.

Das gesamte Programm der Tagung Gutes Essen für alle findest du hier.

Workshop + Film: “Entwicklungshilfe” für Konzerne

Im Rahmen der Tagung Gutes Essen für Alle am 28.10.2017 um 14:30 Uhr
am Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz

Landgrabbing-Geschäfte von Finanzinvestoren in Sierra Leone und Sambia.

Entwicklungsfinanzierung aus Europa spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der beschleunigten Expansion des Agribusiness und Land Grabbing im südlichen Afrika. Dass solche Investitionen nicht zielführend für die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung sind zeigen zahlreiche Fallbeispiele, die mit Brigitte Reisenberger anhand von Filmausschnitten diskutieren werden.

Die Identifizierung und die Zuordnung von spezifischen menschenrechtlichen Verantwortungen und diesbezüglicher Pflichten wird noch anspruchsvoller, während gleichzeitig die Finanzinvestoren mehr und mehr Kontrolle und Entscheidungsmacht über die Investitionen beanspruchen.

Das gesamte Programm der Tagung Gutes Essen für alle findest du hier.

Workshop: Sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntehelfer*innen in Österreich

Im Rahmen der Tagung Gutes Essen für Alle am 28.10.2017 um 10:00 Uhr
am Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz

Wie wir solidarisch handlungsfähig werden. Österreicher*innen, die in der heimischen Landwirtschaft als Erntehelfer*innen arbeiten, kann man an einer Hand ablesen.

Warum das so ist, lässt sich erst verstehen, wenn mensch sich die miserable Arbeits- und Lebensbedingungen der Erntehelfer*innen ansieht.

Die Ausbeutung von migrantischen Erntearbeiter*innen hat System. Wie dieses System funktioniert und wir es entgegen steuern, welche Handlungsmöglichkeiten wir – alle – haben, nicht nur als Konsument*innen, was die Sezonieri-Kampagne ist und macht, wie wird eine soziale Gruppe, die so extrem prekär ist, unterstützen  – das erarbeiten wir am Workshop anhand von konkreten Fällen und von Arbeitskämpfen von Erntearbeiter*innen.

Workshop mit Sónia Melo.

Das gesamte Programm der Tagung Gutes Essen für alle findest du hier.

Workshop: Food Literacy als Empowerment Strategie

Im Rahmen der Tagung Gutes Essen für Alle am 28.10.2017 um 10:00 Uhr
am Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz

Ernährungssouveränität als politisches Projekt. In dem Workshop soll ein Konzept entwickelt werden, wie Ernährungssouveränität als politisches Projekt vermittelt werden kann und nicht als „Lifestyle-Frage“ für diejenigen, die es sich leisten können. Es geht darum, die politischen Zusammenhänge zu verstehen und
Menschen aus ihrer konkreten Situation heraus handlungsfähig zu machen, ohne moralischen Zeigefinger und jenseits des Appells zu verantwortungsbewusstem Konsum oder gesunder Ernährung.

Mit Brigitte Kratzwald und David Steinwender.

Das gesamte Programm der Tagung Gutes Essen für alle findest du hier.