Workshop | Sa., 25.09.2021, 09:30 – 12:30
Für armutsbetroffene Menschen ist der Zugang zu hochwertigem frischen Gemüse oft schwierig. Auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist durch herausfordernde Lebensumstände und Ausgrenzung häufig eingeschränkt. Nadja Lobner wird uns einige Grundbegriffe aus ihrer Arbeit in der Armutsforschung näher bringen. Anna Schiff von der Plattform „sichtbar werden“ der Armutskonferenz stellt ihre Perspektive auf Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln und auf gemeinschaftliche Gärten vor. Gemeinsam mit den beiden Expertinnen werden wir diskutieren, was Gemeinschaftsgärten für von Armut betroffene Menschen leisten können und was es braucht, damit diese Menschen gut dabei sein können. Im Anschluss erarbeiten wir, was wir in unseren jeweiligen Gärten tun können, damit auch Menschen, die von Armut betroffen sind, gut dabei sind.
Referentinnen:
Nadja Lobner, tätig als NaturCoach, Gesundheitsmentorin, Erwachsenenbildnerin, Gemeinschaftsgärtnerin; Politikwissenschaftlerin, Slawistin, Tourismusfachkraft. Kommt aus der Armutsforschung und setzt die Erkenntnisse ihrer früheren Forschung nun in Gabriels Garten um.
Anna Schiff ist Alleinerzieherin von 4 Kindern, Restauratorin in einen Museum, seit vielen Jahren armutsbetroffen. Engagiert bei der österreichischen Plattform für Alleinerziehende und bei Sichtbar werden der Armutskonferenz (Betroffeneninitiarive). Leistbare naturnahe Ernährung ist ein Dauerthema bei vielen Familien. Erfahrung beim Dachgarteln, Schrebergarten und den Mangel an Energie und Erfahrung dafür…
Moderation: Cordula Fötsch, David Stanzel (Verein Gartenpolylog)