Veranstaltungen

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BÖDEN AUFBRECHEN! Land-Forum für Ernährungssouveränität @ VHS Ottakring und VHS Penzing
Nov 25 um 13:00 – Nov 26 um 17:30
BÖDEN AUFBRECHEN! Land-Forum für Ernährungssouveränität @ VHS Ottakring und VHS Penzing

Immer mehr Menschen werden gemeinsam gegen die steigende Landkonzentration in Europa aktiv. Das Land-Forum ist ein Austausch- und Vernetzungstreffen für all jene, die sich für demokratische, ökologische und sozial gerechte Zugangs- und Nutzungsformen von Land einsetzen. Der Zugang zu Land ist eine Grundvoraussetzung für das Menschenrecht auf Nahrung und Ernährungssouveränität.

Fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe in Europa bewirtschaften weniger als zwei Hektar. Sie kontrollieren gemeinsam aber nur zwei Prozent der landwirtschaftlichen Flächen. Kleinbäuer*innen werden mit rasender Geschwindigkeit verdrängt. Dem gegenüber kontrollieren gerade drei Prozent der (Groß)Grundbesitzer*innen die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen in Europa. Gleichzeitig ist der Zugang zu Land für angehende Bäuer*innen so schwierig wie nie. All das sind zusammenhängende Phänomene. Nicht nur Produktion, Verteilung und Konsum von Lebensmitteln müssen hinterfragt werden, sondern auch dahinter liegende Eigentumsverhältnisse. Ungleiche (Macht)Verhältnisse sind Grund für die aktuellen Entwicklungen in der Agrar- und Bodenpolitik, die vor allem der Agrarindustrie in die Hände spielen.

Im 2-tägigen Land-Forum für Ernährungssouveränität wollen wir zu folgende Fragen diskutieren und arbeiten: Welche politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen bewirken die zunehmende Landkonzentration weltweit, in Europa und in Österreich? Welche rechtlichen, politischen und praktischen Ansätze gibt es, um das Recht auf Land anzuerkennen, zu schützen und zu gewährleisten? Wie funktionieren gemeinschaftsgetragene Zugangsformen bereits? Was können wir von anderen europäischen Initiativen lernen? Wie wollen wir unsere Aktivitäten in Österreich bündeln und stärken?

TAGUNG


| inhaltliche Kompetenzen stärken | gemeinsames Verständnis schaffen | Vernetzung von Initiativen verbessern |

Freitag 25.11.2016 (13:00-20:00)
in der VHS Ottakring | 16., Ludo-Hartmann-Platz 7

13:00-13:30 Begrüßung, Einführung
Film-Clip: Hands on the Land for Food Sovereignty (8min)
Willkommensworte: Ilkim Erdost, Direktorin der VHS Ottakring (angefragt)
Vorstellung Ziele und Programm: Brigitte Reisenberger – FIAN Österreich, David Jelinek – ÖBV-Via Campesina Austria, Margit Fischer – Rasenna, Isabelle Lang – NEL, Maria Legner – Nyéléni Austria

13:30-15:30 Panel 1: Land in welcher Hand?!
Welche politischen und wirtschaftlichen Dynamiken bewirken die zunehmende Landkonzentration weltweit, in Europa und in Österreich? Wie begegnen landwirtschaftliche Neueinsteiger*innen oder Bäuer*innen ohne Hofnachfolge der Landfrage? Wie können Zugangsrechte von Frauen gestärkt werden? Welche politischen und praktischen Ansätze gibt es, um das Recht auf Land (in der Stadt und am Land) zu verwirklichen?

  • Isabella Lang, NEL – Netzwerk Existenzgründung in der Landwirtschaft
  • Julianna Fehlinger, ÖBV-Via Campesina Austria
  • Sarah Kumnig, Universität Wien (Green Urban Commons)
  • Sylvia Kay, Transnational Institute – TNI (Agrarian Justice Programm, Hands on the Land-Kampagne, Niederlande)
  • René Tettenborn, Ökonauten eG (genossenschaftlich organisierte Landwirtschaft, Deutschland)
  • N.N. Hofabgeber*in

Moderation: Lisa Bolyos

15:45-16:45 Exkurs zum rechtlichen Status quo in Österreich
Wie funktionieren Raumordnungsrecht und Grundverkehrsrecht?

  • Arthur Kanonier, Technische Universität Wien (Fachbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement)
  • Franz Staudinger, Landwirtschaftskammer Oberösterreich (Fachabteilung Recht)

17:00-18:45 Panel 2: Mit Recht zu Land?!
Welche Rolle spielen rechtliche Rahmenbedingungen für Landkonzentration und zunehmende nicht-landwirtschaftliche Nutzung von Land? Wie kann der lokale und nationale rechtliche und institutionelle Rahmen im Sinne demokratischer, ökologischer und sozial gerechter Zugangs- und Nutzungsformen von Land verändert werden? Wie können (menschen)rechtliche Instrumente wie die „Rechte von Kleinbäuer*innen“ oder die FAO-Land-Leitlinien das Recht auf Land voranzutreiben? Welche Erfolge können Rechtsformen wie gemeinnützige Stiftungen bringen?

  • Ana González, EHNE-Bizkaia – baskischer Bäuer*innenverband (Mitglied Via Campesina Europa)
  • Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich
  • Margit Fischer, Rasenna – Boden mit Zukunft
  • Sjoerd Wartena, Tierre de Liens (Verein und Stiftung für Landzugang, Frankreich)

Moderation: Ludwig Rumetshofer

18:45-20:00 Gemeinsam aktiv werden!?
Beim Ausklang mit Essen und Trinken gibt es im „Markt der Initiativen” die Möglichkeit mit anderen aktiven Menschen ins Gespräch zu kommen.

 

ARBEITSGRUPPEN


| vertiefenden Erfahrungsaustausch ermöglichen | gemeinsame Strategien erarbeiten | zukünftige Aktivitäten planen |

Samstag 26.11.2016 (09:00-17:30)
in der VHS Penzing | 14., Hütteldorfer Straße 112

9:00-9:30 Willkommen – Vorstellung der Arbeitsgruppen
Insgesamt gibt es vormittags und nachmittags acht Kleingruppen-Einheiten. Vier sind bereits belegt, vier im Sinne von „Open Space“ noch frei gehalten. Wir bitten interessierte Arbeitsgruppenanbieter*innen bis 17.11.2016 ihre inhaltlich zum Land-Forum passende Workshopidee bei office@fian.at zu deponieren. Wir melden uns dann umgehend.

9:30-12:15 Vormittagsblock Arbeitsgruppen

AG 1: Die FAO-Leitlinien zum Zugang zu Land als praktisches Werkzeug und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit lokalen Behörden. (Teil 1 vormittags + Teil 2 von 13:45 – 16:30)
Die FAO-Leitlinien zum Zugang zu Land (FAO-CFS Tenure Guidelines) bieten eine breite  Analysebasis für bestehende Probleme in der Landverwaltung und sind ein legitimiertes Instrument, um aktuelle Politiken und rechtliche Rahmenbedingungen sowohl auf lokaler, nationaler als auch auf EU-Ebene zu überarbeiten. Sie beinhalten einige Elemente dafür, wie Reformprozesse aussehen sollen. Im Baskenland werden bereits erfolgreich Ansätze praktisch umgesetzt.
Workshopleitung: Sylvia Kay -Transnational Institute (TNI), Ana González – EHNE-Bizkaia, Brigitte Reisenberger – FIAN Österreich
Workshopsprache: Englisch

AG 2: Land als Commons – Einführung in Geschichte und Praxis der Commons und Commons als Schlüssel zu Land
Das alte Konzept der Commons wird angesichts der zunehmenden Konflikte um Land neu entdeckt. In dem Workshop gehen wir den Fragen nach, was Commons sind, wie sie funktionieren und warum sie immer von Einhegungen bedroht sind. Die Einhegung der Commons hat eine lange Geschichte, die immer von Machtinteressen geleitet ist. Anhand verschiedener Beispiele aus der Geschichte und verschiedenen Teilen der Welt diskutieren wir die Funktion von Landcommons für die Absicherung der Existenz und warum Privateigentum dafür nicht immer die beste Form ist.
Workshopleitung: Brigitte Kratzwald – commons.at und Margit Fischer – Rasenna

AG 3 und 4: Zwei Arbeitsgruppen-Einheiten am Vormittag werden im Sinne von „Open Space“ bis 17.11.2016 vergeben.

12:15-13:45 Mittagspause

13:45-16:30 Nachmittagsblock Arbeitsgruppen

Fortsetzung AG 1: Die FAO-Leitlinien  zum Zugang zu Land als praktisches Werkzeug und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit lokalen Behörden.

AG 5: Hofbörse – Perspektive Landwirtschaft
In diesem Workshop wird die Hofbörse „Perspektive Landwirtschaft“ vorgestellt. Gemeinsam werden in Kleingruppen einzelne Aspekte und Funktionen daraus evaluiert und Feedback über die bereitgestellten Informationen sowie die Verständlichkeit der Struktur der Plattform gewonnen. Der Workshop soll sich in erster Linie an Menschen richten, die sich mit dem Thema außerfamiliäre Hofübergabe beschäftigen oder praktische Erfahrung in den Bereich haben.
Workshopleitung: Johann Gangl und Karin Okonkwo-Klampfer, NEL – Netzwerk Existenzgründung in der Landwirtschaft

AG 6 und 7: Zwei Arbeitsgruppen-Einheiten am Nachmittag werden im Sinne von „Open Space“ bis 17.11.2016 vergeben.

16:45-17:30 „Ernte“ und Ausblick

Mit Hilfe der „Fishbowlmethode“ wollen wir erarbeitete Inhalte und geplante Aktionen wieder in die große Gruppe tragen. Wie wollen wir (gemeinsam) weiter tun?

Deutsch und Englisch werden als Sprachen angeboten! Anmeldung mit Arbeitsgruppenpräferenz (begrenzte Teilnehmer*innenzahl) und Sprache bitte unbedingt bei office@fian.at | Die Teilnahme ist kostenlos!

Im Rahmen des Projekts „Hands on the Land for Food Sovereignty“ und Nyéléni Austria. Veranstaltet von FIAN Österreich,ÖBV-Via Campesina Austria, NEL- Netzwerk Existenzgründung in der Landwirtschaft, Verein RASENNA – Boden mit Zukunft, VHS – Die Wiener Volkshochschulen.

Apr
21
Fr
Nyéléni Austria Frühjahrstreffen @ Mühle Nikitsch
Apr 21 um 19:00 – Apr 23 um 17:00
Von 21. bis 23. April 2017 findet das Nyéléni Austria Frühjahrstreffen in der Mühle in Nikitsch (Burgenland) statt!
Infos zum Ort findet ihr unter: https://www.tutpro.at/images/5/5f/Muehle-Nikitsch_Seminare_2016.pdf

Wir laden Euch recht herzlich ein, Euch an der inhaltlichen Vorbereitung des Wochenendes zu beteiligen und Eure Ideen einzubringen! Bitte schickt uns Ideen für WS die ihr gerne einbringen wollt oder Menschen die ihr gerne einladen wollt um gemeinsam einen WS zu gestalten. Weiter unten hat das Vorbereitungsteam schon ein paar Ideen für WS gesammelt, diese sind aber noch nicht fix im Programm und wir freuen uns, wenn ihr einen der WS übernehmen wollt. Meldet Euch bitte unter: jf@viacampesina.at
Geplantes Programm:
Da am Freitag ein Musical der Burgenlandkroaten im Nachbarort aufgeführt wird, haben wir uns dieses Jahr für eine ungewöhnliche Programmplanung entschlossen.
Wir starten am Freitag Abend mit einem gemütlichen Abendessen und Austausch.

Start am Freitag um 19 Uhr
Gemeinsames Abendessen
Vorstellung der Aktivitäten aus Euren Regionen und Gruppen

Samstag

9:30 – 12:30  Arbeitsgruppen Teil 1 

12:30 – 14:30 Mittagessen
14:30 – 17:00 Arbeitsgruppen Teil 2
17:30 – 19:30 Plenum

20:00 Abendessen

Sonntag
Hofbesichtigung mit Brunch und öffentliche Veranstaltung mit Bauern und Bäuerinnen aus der Region (angedacht), organisiert von der ÖBV-Regionalgruppe vor Ort

Ideen für WS:

  • Frauen/Feminismus und ES
  • Zugang zu Land – Nachbereitung Land-Forum
  • Sezonieri Kampagne
  • Crashkurs ES
  • Organisation von Regionalgruppen/ wie Nyeleni auf regionaler Ebene stärken?
  • Vereinnahmung von Rechts/ Verschwörungstheorien und Ernährungssouveränität
  • Vorbereitung und Planung für das Nyeleni Treffen in Graz im Herbst
(3-4 Gruppen sind Vormittag und Nachmittag parallel möglich)
        
Ideen zu Plenumspunkten:

  • Ö-Netzwerk Solidarische Landwirtschaft
  • Nyeleni Europe
  • NÖK- braucht es eine andere Struktur/ mehr Beteiligung?
Organisatorisches: In der Mühle Nikitsch gibt es ca. 20 Betten und die zusätzliche Möglichkeit auf Isomatten zu schlafen. Daher: Bitte unbedingt Schlafsack (und ev. Isomatte ) mitbringen. Es gibt auch die Möglichkeit zu zelten. Für vegane/vegetarische Verpflegung ist gesorgt. Wir bitten alle Teilnehmenden (die es sich leisten können) um einen Unkostenbeitrag für Übernachtung und Verpflegung für das ganze Wochenende in der Höhe von 25 bis 50 Euro (nach Selbsteinschätzung).
 
Anmeldung: Bitte meldet euch aus organisatorischen und essenstechnischen Gründen unbedingt bis 15.4. bei office@viacampesina.at an. Bitte gebt eure Anreisezeit an, sowie wie/wo ihr schlafen möchtet – Bett/Isomatte/Zelt. Danke!
Mai
31
Fr
Aktion und Kundgebung #FarmersForFuture     @ Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien
Mai 31 um 10:00
Aktion und Kundgebung #FarmersForFuture     @ Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Platz frei für Alternativen statt gutes Klima für Konzerne!

Aktionstag für Klimagerechtigkeit von System Change not Climate Change

Die Klimakrise zeigt deutlich: So kann es nicht weitergehen! Anlässlich des “Aktionstages für Klimagerechtigkeit” und des “Weltmilchtages” wollen wir aufzeigen, was aus unserer Sicht ein wichtiger Fortschritt wäre: Statt ein immer besseres Klima für Konzerne zu schaffen braucht es endlich Platz für Alternativen! Die Machtkonzentration durchzieht alle wichtigen Bereiche unseres Agrar- und Lebensmittelsystems: Ob bei Milch, Fleisch, Saatgut, bei Tierzucht, Düngemitteln, Digitalisierung, Pestiziden, Maschinen oder im Handel. Diese Machtkonzentration ist nicht gut für ein gutes Klima für alle. Durch diese Global Player wird ein Agrar- und Ernährungssystem befördert, das in die falsche Richtung geht. Wir wollen in der Klimakrise nicht von diesen Playern abhängig sein. Zusätzlich können Konzerne mit den ISDS-Sonderklagerechten in Handels- und Investitionsabkommen Regulierungen zum Schutz von Umwelt und Klima aushebeln. Deshalb fordern wir endlich Platz für Alternativen! Diese müssen demokratisch sein. Das wollen wir bei dieser Aktion zum Ausdruck bringen und rufen zur Beteiligung auf! Hinkommen und mitmachen! #FarmersForFuture

Aufruf von Nyéléni Austria  – Bewegung für Ernährungssouveränität, ÖBV-Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung, IG-Milch, FIAN Österreich, Attac, Netzwerk Soziale Verantwortung, Südwind

Nov
1
Fr
Gutes Essen für alle! Aber wie? Tagung für Ernährungssouveränität @ Schule des Ungehorsams, Tabakfabrik Linz (Bau 1, Stiege B, 1. Stock), Peter-Behrens-Platz 5-9, 4020 Linz und BAfEP, Bundes-Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Linz, Lederergasse 32d, 4020 Linz
Nov 1 – Nov 3 ganztägig

Welches Essen wollen wir? Heute und in der Zukunft? Unter welchen Bedingungen wird es produziert? Wer kann es sich leisten? Wer steht am Herd? Welche Verantwortung tragen Konsument*innen? Die Bewegung für Ernährungssouveränität öffnet unsere Gestaltungsspielräume für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Das braucht Engagement und Ideen von vielen und auf unterschiedlichen Ebenen. Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein!

Zu Anmeldung, Programm-Folder, Plakat (bestellen bei office[at]fian.at) und Facebook-Veranstaltung.


PROGRAMM


Freitag, 1.11.2019 Markt der Ideen, Exkursionen, Podium
Schule des Ungehorsams, Tabakfabrik Linz


13:00 Willkommen
Gemeinsames Ankommen, Vorstellung Programm, Essen

14:00 Crashkurs: Ernährungssouveränität für Einsteiger*innen
Nach einem Überblick über die Geschichte der Bewegung für Ernährungssouveränität stellen wir unsere Kernthemen vor. Wir stellen vorbildhafte Projekte vor, die zum Mitmachen anregen. Lerne, wie du Teil der Veränderung in Richtung „Gutes Essen für alle“ sein kannst, sowohl durch die Steuerung deines Konsumverhaltens als auch durch Engagement. Bring dich mit deiner Neugier, Motivation oder Erfahrung ein und knüpfe Kontakte!

14:00 – 18:00 Exkursionen
1) Kostbares Teilen – verschiedene Ernährungsinitiativen aus Linz
Das Bodenbündnis in Oberösterreich, die „Gärten der Vielfalt“ und der Verein zur Förderung stadtnaher Ernährung laden zu einer spannenden Exkursion ein. Wo findet Ernährungssouveränität, Nachhaltigkeit, Solidarität, Klima- und Umweltschutz in der Landeshauptstadt Linz Platz? Wichtige Exkursionspunkte werden Foodcoops, Gemeinschaftsgärten und eine ganz „besondere“ Gärtnerei sein.
2) Verarbeitung am Hof
Die Exkursion führt zu Betrieben rund um Linz, die direkt am Hof Milch oder Kräuter verarbeiten. Sie gibt einen Einblick, wie direkt am Hof eingekauft werden kann. Wir lernen die Motivation der Bauern und Bäuerinnen kennen, mit ihren Kund*innen zusammenzuarbeiten und welche Herausforderungen dabei auftreten können. Stationen sind der Bio-Kräuterhof Aufreiter und der Biohof Hammer. Organisiert von Appetit auf Zukunft/Bio Austria Oberösterreich.

16:00 Markt der Ideen
Ein Markt zum Bestaunen, Hören, Schmecken und Fühlen der Ideen, Initiativen und Alternativen rund um Ernährungssouveränität! …es geht um nichts weniger, als selbst demokratisch bestimmen zu können, wie unsere Lebensmittel produziert, verteilt und konsumiert werden! Mit dabei sind GeLa Ochsenherz Gärtnerhof, FoodCoopShop, SoLaWi Ouvertura, Südwind Oberösterreich, Attac Linz, ÖBV-Via Campesina Austria, Appetit auf Zukunft/Bio Austria, Über den Tellerrand Community Linz, Perspektive Landwirtschaft, BioWeinGut Lehner, GRAND FARM , Radieschenbund Wien, FIAN, Arge Bio/Slow Food Linz, Perma-Norikum und viele mehr.

18:00 Abendessen

19:00 Podiumsdiskussion: Gut Einkaufen – aber wie?
Regional, bio und trotzdem leistbar – was durch Selbstorganisation alles möglich wird

Lebensmittel direkt vom Hof zu kaufen, am besten noch in Bio-Qualität, zu einem erschwinglichen Preis, einfach und ohne Auto erreichbar. Das wäre schön!
Jedoch dominieren Supermärkte und große Verarbeiter den Markt und für die Bauern und Bäuerinnen bleibt oft zu wenig Geld über. Als Konsument*innen verlieren wir zunehmend den Bezug zu unseren Lebensmitteln und wissen nicht wie diese hergestellt werden. Lebensmittelkooperativen, solidarische Landwirtschaft sowie Selbstbedienungsläden erfahren daher einen großen Aufschwung. Zahlreiche Kooperationen zwischen Bauern und Bäuerinnen und ihren Konsument*innen schlagen neue Wege ein, schließen sich zusammen, um selbstverwaltete Läden zu errichten und regionale und biologische Produkte zu kaufen. Mit Beispielen aus Südkorea, Frankreich und dem Ennstal lernen wir solidarische Formen des Einkaufens in Stadt und Land kennen.

Mit
Tom Boothe, vom kooperativen Supermarkt “La Louve” aus Paris, mit dem nachhaltiger Einkauf auch für Menschen mit wenig Geld möglich wird
Bernd Fischer, von der Ennstaler Dorfgenossenschaft “Ums Egg”, eine Kooperation von Produzent*innen und Konsument*innen, um regionale und biologische Lebensmittel auch am Land für alle zugänglich zu machen
Kurt Langbein, Filmemacher und Regisseur von Zeit für Utopien, spricht über die südkoreanische Genossenschaft “Hansalim“, deren Bauern 1,5 Millionen Menschen mit regionaler Frischkost in Bio-Qualität versorgen.
• Moderation: Julianna Fehlinger, ÖBV-Via Campesina Austria


Samstag, 2.11.2019 Workshops
BAfEP, Bundes-Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Linz


9:00 – 18:00 IG-FoodCoops: Österreichweites Vernetzungstreffen (ganztägig)
Die IG-FoodCoops ist eine Interessensvertretung von und für die österreichischen FoodCoops. Sie ist eine Gruppe von engagierten Menschen, deren Ziel es ist, die Interessen bereits bestehender und sich neu gründender FoodCoops in Österreich zu verfolgen und sie durch ihre Arbeit zu unterstützen. Ganz egal ob Neueinsteiger*in oder Langzeitmitglied – alle FoodCoop-Mitglieder sind sehr herzlich eingeladen! Nähere Infos zum Programm und Anmeldung unter foodcoops.at/ig oder bei miriam.wintereder[at]posteo.de

9:30 Gemeinsamer Start, Vorstellung der Workshops

10:00 – 13:00 Parallel-Workshops Vormittag

Mitmach-Kochen: Über den Tellerrand Community Linz (in der Tabakfabrik)
Wir von Über den Tellerrand glauben an eine Welt, die bestimmt wird von sozialem Zusammenhalt, gegenseitigem Respekt und Offenheit gegenüber Vielfalt. Wir sind ein Begegnungs- und Austauschort für Beheimatete und Geflüchtete und wollen gemeinsam mit euch orientalische Spezialitäten kochen und genießen. Mitmach-Kochen für kulinarisch und kulturell Interessierte, Begegnungen auf Augenhöhe und leckeres Essen zum Genießen. Mit Über den Tellerrand Community Linz.

Bäuerliche Rechte in Österreich stärken
Der UN-Menschenrechtsrat hat eine Erklärung über die Rechte von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern angenommen. Sie gibt Staaten Leitlinien an die Hand, mit denen sie nationale Gesetze oder Programme entlang der Rechte und Bedürfnisse von kleinbäuerlichen Erzeuger*innen ausrichten können. Welche Relevanz hat diese UN-Erklärung für den ländlichen Raum in Österreich? Welche Anknüpfungspunkte bietet z.b. das Recht auf Land oder das Recht auf Saatgut? Nach einer Vorstellung der Hauptinhalte der UN-Erklärung werden wir Fragen dazu beantworten (Vorwissen zur UN-Erklärung ist keine Voraussetzung). Bei der anschließenden Diskussion werden wir gemeinsam mit Vertreter*innen bäuerlicher Organisationen, NGOs und Wissenschaft über Handlungsoptionen und Auswirkungen für Österreich beraten. Mit ÖBV-Via Campesina Austria, FIAN Österreich

Mein Essen – meine Welt: Methoden und Materialien für die Bildungsarbeit
Wie können globale Zusammenhänge wie Ernährung und die SDGs begreifbarer gemacht werden? Um globalen und komplexen Herausforderungen begegnen zu können, spielt Bildung eine zentrale Rolle. Welche Methoden zur Vermittlung solcher Themen gibt es bereits? Wir stellen Beispiel-Workshops wie „Was hat mein Bananensplit mit dem Klima zu tun“ oder „Hendl mit Reis – Landwirtschaft in Zeiten der Globalisierung” vor und laden Interessierte ein, sich selbst in der Bildungsarbeit zu engagieren. Mit Südwind Oberösterreich, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Welthaus Linz

Co-operative supermarket model “La Louve”
One of the most economically successful supermarkets in the US is a not-for-profit worker-member, consumer cooperative: the Park Slope Food Coop. It sells primarily, but not exclusively organic or otherwise ethical food at extremely low prices, opening up access to these kinds of products to many people would normally not be able to afford them. In order to shop at the coop, one must become one of its co-owners, and one must come work there 3 hours each month: putting products on shelves, cleaning, scanning products for other members so they can pay. 17,000 people do this… the scale of the organization of such an undertaking is quite amazing. Since the 1980s, many groups have tried to replicate this model and all have failed… until 2016. In Paris, two Americans founded “La Louve” (the she-wolf), a cooperative of the same model that is doing quite well: 4500 current members, with 30 or so new ones joining each week. 5.7 million euros in sales in 2018. La Louve’s apparent success has motivated sister projects in more than 30 cities. In this workshop, one of the co-founders, Tom Boothe, will explain the model in detail, especially focusing on mistakes that can be made that have led so often to failure in the past. With Tom Boothe – La Louve. Workshop findet in englischer Sprache statt.

Lebensmittelabfälle – Wie kommt es dazu? Warum sind sie ein Problem?Gemeinsam werden vielfältige Gründe gesammelt, wie Lebensmittel zu Abfall werden. Ganz grundsätzlich können Lebensmittelabfälle als Kompost im Kreislauf zurückgeführt werden – warum ist es dann bedenklich Lebensmittel zu entsorgen? Welche ökologischen und ökonomischen Aspekte sprechen dagegen? Mit Claudia und Maria Rosa, feld:schafft eGen.  

Ab 13:00 Mittagessen
(Tabakfabrik)

15:00 – 18:00 Parallel-Workshops Nachmittag
(BAfEP)

#FarmersForFuture
Als aktive oder zukünftige Bauern und Bäuerinnen, Gärtner*innen, Land- und Forstarbeiter*innen, Imker*innen, Hirt*innen und Lebensmittelhandwerker*innen solidarisieren wir uns mit der Bewegung #FridaysForFuture und treten für eine konsequente Umweltpolitik und globaler Klimagerechtigkeit ein. In der Landwirtschaft spüren wir unmittelbar die Auswirkungen, etwa von Dürre, extremen Niederschlägen, Schädlingsbefall, Bodenverlust, gestörten Wasserkreisläufen und Artensterben. Die Landwirtschaft ist jedoch nicht nur Opfer des Klimawandels, sondern trägt auch zu diesem bei. Daher sind wir als #FarmersForFuture entschlossen einen Beitrag zur Rettung unserer Zukunft zu leisten, in der das Gute Leben für alle möglich ist. Wer uns kennen lernen möchte und sich bei den #FarmersForFuture beteiligen will, ist herzlich eingeladen. Mit Julianna Fehlinger, ÖBV-Via Campesina Austria.

Gutes Essen für alle – und was Ernährungsräte dazu beitragen können!
Die neu gegründeten Ernährungsräte in Österreich (Wien, Innsbruck) fordern in ihrer Vision „Gutes Essen für alle“. Gemeinsam wollen wir in unseren Städten über unsere Plattformen und Projekte den Zugang zu gutem Essen ermöglichen. In diesem Workshop werden wir uns diesem Thema vertiefend über einen inhaltlichen und praktischen/kreativen Teil widmen – und auch gemeinsam überlegen wie diese Vision in Linz (oder anderen Orten) umgesetzt werden kann. Mit Isabella Gusenbauer, Charlotte Kottusch – Ernährungsrat Wien, Ute Ammering – Ernährungsrat Innsbruck, Sandra Karner – IFZ Graz, David Steinwender – Transition Graz.

Frauen im Kampf für das Recht auf Nahrung
Was macht Frauen zu besonderen Akteurinnen in Bezug auf das Recht sich zu ernähren? Wo und wodurch sind sie lokal und global besonders von seiner Verletzung betroffen? Welche Strategien gibt es dem entgegen zu treten und von welchen Erfolgsgeschichten können wir berichten? Diesen Fragen widmen wir uns bei Lektüre (Right to Food and Nutrition Watch 2019 Women’s Power in Food Struggles), Diskussion und gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Mit Elli Jost, FIAN Österreich.

„Permaculture in Progress” – wie gestalte ich meinen Lebensraum zukunftsfähig?!
Wir präsentieren Permakultur als Gestaltungskonzept für zukunftsfähige Lebensräume. Permakultur, ursprünglich abgeleitet von permanenter Agrikultur, bezieht Menschen, Tiere und Lebensraum in eine achtsame Gestaltung des täglichen Lebens mit ein. Für die Herausforderungen der Zukunft, wie zum Beispiel Peak Oil, Climate Change, Konsumwahnsinn und Fehlernährung, werden gemeinsam mögliche Lösungsansätze erarbeitet. Verteilungsgerechtigkeit und Ernährungssouveränität stehen von jeher im Fokus der Permakultur. Der Workshop wird von Beispielen aus der Praxis der Referent*innen abgerundet. Mit Bernhard Gruber – Permakultur-Aktivist und Buchautor, Sieglinde Gruber – Ernährungs- und Sozialberaterin, Permakulturistin.

Klima und Migration: Essen wir die Welt gesund?!
Die Diskussion um Ernährungssouveränität ist oft geprägt von Widersprüchen und Paradoxien: sozial verträglich gegen ökologisch, selbstbestimmt gegen paternalistisch, regional gegen global. Dieser Workshop möchte am Beispiel der massiven Waldbrände 2019 diese Fragen zur Diskussion stellen. Vor allem am Beispiel Bolivien, wo die Waldbrände sehr polarisiert diskutiert wurden und in direktem Zusammenhang mit dem Recht auf Land für Kleinbäuer*innen stehen, mit Armutsbekämpfung und Ernährungssouveränität. Aber auch mit Migration und den Folgen des Klimawandels. Diese Fallbeispiel wird ergänzt von einem Blick nach Ghana (durch Julia Pichler, Welthaus Linz). Ausgehend davon werfen wir einen Blick auf globale Entwicklungen und diskutieren die Titelfragen: Steht Migration im Zusammenhang mit Fragen von Ernährungssouveränität und nachhaltiger Entwicklung? Was hat der Klimawandel damit zu tun? Und können wir die Welt gesund essen? Der Workshop ist Teil des Bildungsprojekts „Start the Change!“, das Engagement für nachhaltige Entwicklung stärken will – mit möglichst inklusivem Blick über den Tellerrand. Mit Susanne Loher, Südwind Oberösterreich

18:30 Abendessen
(Tabakfabrik)

20:00 Doku-Filmabend “Die Bäuerin, das bin ich!”
Vorfilm: GüterWeGe: Foodcoop-Mitglieder über ihre Beweggründe

(BAfEP)
Die Doku “Die Bäuerin, das bin ich!” porträtiert die Höhen und Tiefen des Bauernlebens. Auf ihrem Hof in traumhafter Lage oberhalb des Attersees kümmert sich Bäuerin Christine Pichler-Brix um vierzehn Mutterkühe, Kälber, zwei Schweine, ein paar Hühner, Wiesen und Wald. Bei der schweren Hofarbeit wird sie von ihrer ganzen Familie unterstützt. Ihr Betrieb ist klein, das Einkommen auch. Was hindert Christine und ihre Familie daran aufzugeben, so wie täglich sieben Höfe österreichweit? Christine Pichler-Brix kämpft und lebt vor, wie wichtig Kleinbauern für die Landschaftspflege sind und welche zentrale Bedeutung sie für dörfliche Gemeinschaften haben. Mit anschließenden Filmgespräch.

20:30 Musikprogramm “Mojo Incorporation” und anschließend DJ kala:hari
(Tabakfabrik)


Sonntag, 3.11.2019 Vernetzung und Aktion
Schule des Ungehorsams, Tabakfabrik Linz


10:00 Frühstück

10:30 Vernetzung
Du möchtest in der Bewegung für Ernährungssouveränität aktiv werden, Leute kennen lernen und dich für ein gutes Essen für alle stark machen? Wir blicken auf die Ergebnisse der Tagung zurück, schaffen Möglichkeiten für neu Dazugekommene und Interessent*innen aktiv zu werden und planen gemeinsame Aktivitäten für Ernährungssouveränität.

… und Aktion: Haderer-Kühe am Dach
“Wir müssen ein Agrarsystem einfordern, bei dem die Produzent*innen und die Verbraucher*innen von Lebensmitteln im Zentrum stehen und nicht die Interessen von Konzernen und Börsenspekulanten! Landwirtschaft geht uns alle an! Wir alle brauchen gesundes, regional erzeugtes Essen, eine intakte Natur und lebendige ländliche Räume!“ – Gerhard Haderer

Gerhard Haderers lebensgroßen Cartoon-Kühen geht buchstäblich die Luft aus. Dem Wachsen und Weichen in der Landwirtschaft sind sie nicht gewachsen – und auch die Bauern und Bäuerinnen nicht. Ein Flashmob zum Abschluss unserer Tagung.

13:00 Aufräumen, Abreise


Teilnahme, Anreise und Anmeldung

Die Teilnahme kostenlos, über einen freiwilligen Unkostenbeitrag freuen wir uns.
Notwendige Fahrtkostenzuschüsse für eine öffentliche Anreise können via info[at]ernaehrungssouveraenitaet.at angefragt werden. Kulinarische Verpflegung gibt es gegen Spende (biologisch, vegetarisch/vegan). Wir bitten unbedingt um Anmeldung zu Podiumsdiskussion, Exkursionen und Workshops.

Unterstützt durch:
patagonia foundation, Stadt Linz, BAfEP Linz, Pädagogische Hochschule OÖ, ÖGPB, Green Event, Umwelt und Natur – Land Oberösterreich, Landesrat Anschober, Start the Change/Europäische Union

Mai
31
So
De-growing the food sector: Consecutive Session on Food at the Degrowth Conference @ Online (BigBlueButton)
Mai 31 um 10:00 – 15:00
De-growing the food sector: Consecutive Session on Food at the Degrowth Conference @ Online (BigBlueButton)

 

What can I expect?

The entire food system needs radical change in order to provide healthy, nutritious food for all and within planetary boundaries. Worldwide, social struggles for the right to food and food sovereignty are developing new forms of cooperation in the food system. As part of the online Degrowth Conference, we host the consecutive session “De-growing the Food Sector”, in which we want to get to know and learn from already existing, successful food initiatives and derive strategies for a degrowth society. The detailed invitation can be found attached.

Get to know the full program of the conference 

Learn more about the people, ideas and projects:
Olivier de Schutter:  Talk on Transition: Changing Society without Seizing Power
IPES Food: How we can change our food systems: Integrated Food Policy
IPES Food: How can we feed the world? By asking the right questions
Bürgergenossenschaft Mals (Deutsch)
The model of Copenhagen
La Vía Campesina: Together we can cool the planet

Mai
22
So
Vernetzungstreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität in Österreich @ Klimacamp in Wien
Mai 22 um 15:00 – 18:00

Wir laden bewegungsaktive Organisationen und Personen, und solche die es werden wollen, herzlich zu einem Austausch- und Vernetzungstreffen ein, bei dem wir über die Zukunft von Nyéléni Österreich sprechen und konkrete Planungsschritte setzen wollen.

Einerseits hat das International Planning Committee der Bewegung für Ernährungssouveränität zu einem globalen Forum für 2023 ausgerufen. Am Klimacamp wollen wir einen knappen Überblick über die Geschichte der Nyéléni Bewegung und auch über die aktuellen Prozesse geben. Im Anschluss können wir gemeinsam überlegen, was wir aus Österreich beitragen können.

Außerdem soll am letzte Oktoberwochenende 2022 ein Nyéléni Herbsttreffen in Krems stattfinden, angegliedert an die Mitgliederversammlung der ÖBV – Via Campesina Austria. Beim Klimacamp können wir gemeinsam über Form, Inhalte und Arbeitsschritte für dieses Treffen diskutieren.

Wo finde ich das Klimacamp? Lobau-Basiscamp, Clarentinergasse 7, 1220 Wien

Infrastruktur? bringt zur Sicherheit Decken oder andere Sitzgelegenheiten mit

Weiter Infos? klimacamp.at

 

Mai
23
Mo
Infostand von MILA im Nyéléni Pavillon @ Klimacamp in Wien
Mai 23 um 10:00 – 13:00

Referentin: Isabella Lang

Was ist ein Mitmach-Supermarkt? Mitmach Supermarkt bedeutet, dass MILA seinen Mitgliedern gehören wird und diese ihn selbst gestalten. MILA wird ein selbstorganisierter Raum sein, in dem Menschen gleichberechtigt zusammenarbeiten. MILA wird eine Genossenschaft sein, wodurch die Entscheidungen demokratisch bei allen Genossenschaftsmitgliedern liegen. Nach dem Prinzip: ein Mensch – eine Stimme. Die Höhe des Genossenschaftsbeitrages wird so gestaffelt sein, dass alle Interessierten, ungeachtet der eigenen finanziellen Möglichkeiten, mitmachen können.

Genauso ein Supermarkt entsteht gerade in Wien. Wenn du mehr darüber erfahren oder gleich selbst mitmachen möchtest, komm zum Infostand von MILA am Klimacamp in Wien.

Wo finde ich das Klimacamp? Lobau-Basiscamp, Clarentinergasse 7, 1220 Wien

Infrastruktur? bringt zur Sicherheit Decken oder andere Sitzgelegenheiten mit

Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ins Ernährungssystem im Nyéléni Pavillon @ Klimacamp in Wien
Mai 23 um 15:00 – 17:00

Referent*innen: Tina Wirnsberger (FIAN-Referentin den Fokus auf Klima, Frauen und kleinbäuerlichen Rechten), Lukas Schmidt (FIAN-Geschäftsleiter und arbeitet zu Konzernmacht und Landgrabbing)

Die Klimakrise beeinträchtigt die weltweiten Ernteerträge und die Verfügbarkeit von Trinkwasser bereits heute enorm. Einstmals ertragreiche Böden erodieren, traditionelle Kulturpflanzen gehen unter neuen Klimabedingungen ein, kleinbäuerliche Lebensmittelproduzent:innen verlieren durch immer extremere Naturkatastrophen ihre Lebensgrundlagen. Diese Effekte werden in Zukunft noch verstärkt. Im Workshop erörtern wir gemeinsam, wie die Klimakrise, Hunger und Mangelernährung mit dem industriellen Ernährungssystem zusammenhängen und diskutieren Lösungen für menschenrechtsbasierte und nachhaltige Ernährung. Das Menschenrecht auf Nahrung ist jedoch nicht nur durch die Auswirkungen der Klimakrise gefährdet, sondern auch von – vermeintlichen – klimapolitischen Maßnahmen, wie wir am Beispiel von Landgrabbing für “Biosprit” in Sierra Leone genauer unter die Lupe nehmen werden.

FIAN Österreich ist Teil von FIAN International, der Menschenrechtsorganisation zum Recht auf Nahrung. Die internationale Organisation ist in über 50 Ländern aktiv und hat Beraterstatus bei der UN.

Wo finde ich das Klimacamp? Lobau-Basiscamp, Clarentinergasse 7, 1220 Wien

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Neue Gentechnik: Leere Versprechungen für Klima und Landwirtschaft im Nyéléni Pavillon @ Klimacamp in Wien
Mai 23 um 18:30 – 21:00

Referentin: Brigitte Reisenberger (Campaignerin Landwirtschaft/Gentechnik bei Global 2000)

Noch ist Gentechnik im Essen und auf den Äckern in Europa streng geregelt. Doch die Chemie- und Saatgutkonzerne versuchen die bestehenden Regeln für die neue Gentechnik (NGT) auszuhebeln. Die umfassende Risikoprüfung, die lückenlose Rückverfolgbarkeit und die verpflichtende Kennzeichnung von Gentechnik-Pflanzen müssen auch für neue Gentechnik geltend bleiben. Die Klimakrise nutzen Biotech-Konzerne als Vorwand: Sogenannte klimafitte Gentechnik-Pflanzen erweisen sich als taktische Versprechen und hypothetische Lösungen für die Klimakrise. Statt die Ursachen der landwirtschaftlichen Probleme zu beseitigen, behandeln die herkömmliche ebenso wie die Neue Gentechnik nur die Symptome der industriellen Landwirtschaft. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft braucht es aber ganzheitliche, echte Lösungen.

Keine Vorkenntnisse notwendig, nach einer inhaltlichen Einführung und Fragen/Antworten wird es auch ums Aktions-Brainstormen gehen.

Wo finde ich das Klimacamp? Lobau-Basiscamp, Clarentinergasse 7, 1220 Wien

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