Ferdinand Porsche-Ring 4
2700 Wiener Neustadt
Österreich
Es lässt sich nicht mehr ignorieren ‐ das System der wechselseitigen Fürsorge, Versorgung, Erziehung und Pflege in Österreich ist in der Krise. Die Sorge für sich, für andere und für das Gemeinwohl wird zumeist als private und oft unbezahlte Tätigkeit gesehen. Aktuell sind beispielsweise viele Menschen bei der Unterstützung und Begleitung von Menschen, die vor Krieg und Zerstörung aus ihren Heimatländern nach Österreich geflüchtet sind, engagiert. Die handelnden Personen, vor allem Frauen, stehen unter den herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen vor großen Herausforderungen und sind gleichzeitig gesellschaftlich benachteiligt. Das ist so nicht länger haltbar.
Die Care‐oder Sorgearbeit ist die Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Wir stellen an wirtschaftliches Handeln den Anspruch, das gute Leben aller zum Ziel zu haben, deshalb sehen wir die Sorge‐Ökonomie als Grundlage der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung mit Fragen der Wirtschaft.
Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmer_innen werden wir uns in diesem Workshop mit der Bedeutung von Care‐Ökonomie auseinandersetzen und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln.
Workshopleiterinnen:
Eva Klawatsch‐Treitl, Edeltraud Novy, Milena Müller‐Schöffmann, Ursula Dullnig
Anmeldungen bis 17.5.2016 per Mail an joan.robinson@telering.at
Eine Veranstaltung von Johan Robinson – Verein zur Förderung frauengerchter Verteilung ökonomischen Wissens
in Kooperation mit WIDE, kfb, Katholische Aktion Erzdiözese Wien, Weltladen, Wendepunkt, ÖBV
gefördert aus den Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung