Herbsttreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität

22. Jun 2017 | Aktuelles, Ernährungssouveränität, Nyéléni Austria, Wir haben es satt

Gutes, gesundes und lokal angepasstes Essen für alle Menschen zugänglich zu machen, ist die Vision der Bewegung für Ernährungssouveränität. Wir setzen den akuten Krisen unserer Zeit die Vision einer bäuerlichen und vielfältigen Landwirtschaft entgegen, in der diejenigen, die Lebensmittel produzieren, verarbeiten und verteilen, in den Fokus rücken und mitentscheiden, wie wir uns künftig ernähren werden. Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein!

Download: Einladungsfolder und Plakat. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Teilnehmer*innen um Anmeldung www.ernährungssouveränität.at/anmeldung

INFOBLATT für Teilnehmer*innen (Programmänderungen, Logistik, Karten etc.)

Programmüberblick


Donnerstag, 26.10.2017, Willkommen & Intro
Ort: Cuntra La Cuntra MachHalla Griesplatz 5, 8020 Graz

 ab 12:00 Ankommen im Cuntra, Snacks und Potluck, Start des Markts der Ideen

12:30 – 14:00 Crashkurs Ernährungssouveränität für Einsteiger*innen

ab 14:30 Willkommen, Kennenlernen

 “Solidarische Politik im autoritären Klima” – Welche Strategien braucht die Bewegung für Ernährungssouveränität in Zeiten autoritärer Politik?
Gemeinsam mit Irmi Salzer (Grüne, Biobäuerin und aktiv für Ernährungssouveränität) und Martin Konecny (Mosaik-Blog) diskutieren wir die Herausforderungen die angesichts des Rechtsrutsch in Österreich – als auch weltweit – auf uns zukommen
Moderation: Cordula Fötsch und Julianna Fehlinger

Diskussion und anschließendes Word Cafe

18:00 gemeinsames Abendessen

im Anschluss: Open Space und Möglichkeit auf Film, Zeit für Vorbereitung der nächsten Tage


Freitag, 27.10.2017, Tagung “Gutes Essen für Alle” Tag 1
Schwerpunkttag für Produzent*innen, Exkursionen und  Abendveranstaltung zu Pflegearbeit

Ort: Afro Asiatisches Institut Graz (Quartier Leech, Leechgasse 22, 8010 Graz)

ab 08:00 Frühstück

09:30 Gemeinsamer Start

10:00 – 18:00
Exkursion/Learning Journey zum Stadtteilzentrum Jakomini – Food Justice: Im Rahmen des Workshops “Lebensmittelversorgung im Jakomini” werden mit verschiedenen lokalen ExpertInnen der Status Quo und mögliche Verbesserungsmöglichkeiten im Bezirk diskutiert. Diese Verbesserungsmöglichkeiten betreffen sowohl die private Versorgung (Einkauf, Gastronomie) wie auch öffentliche Versorgung (Sozial-/Bildungseinrichtungen) und Aktivitäten, die rund um das Thema Lebensmittelversorgung im Alltag der Menschen zur Verbesserung des Status Quo beitragen können. Der Fokus des Workshops ist die Entwicklung eines kurz-, mittel- und längerfristigen Planes zur Umsetzung der Vision entsprechend den Bedürfnissen der AnrainerInnen des Stadtteils bzw. Bezirks Jakomini. Die eingeladenen TeilnehmerInnen sind daher BewohnerInnen, ansässige Einrichtungen (aus allen möglichen Bereichen), der Bezirksrat, VertreterInnen der Stadt Graz und ImpulsgeberInnen. Für die Menschen vom Nyéléni Herbsttreffen gibt es daher beschränkte Plätze.
(Ansprechpersonen: David Steinwender, Sandra Karner)

10:00 – 13:00
Workshop: Demokratische Lebensmittelpolitik: Welche politischen Rahmenbedingungen braucht eine bäuerliche Landwirtschaft die ein gutes Essen für alle Menschen ermöglicht?
(Ansprechperson: Markus Meister)

Workshop: Klima-smarte Landwirtschaft und andere Verirrungen – was tun gegen die Mythen der Agrarindustrie rund um Klima, Ernährung, Landwirtschaft und Energie.
Konzepte der ‚Green Economy’ wie Klima-smarte Landwirtschaft wirken systemstabilisierend und rechtfertigen ein grüngewaschenes ‚Weiter wie bisher’.  Darüber hinaus werden diese Konzepte in internationalen Netzwerken vorangetrieben, welche zugunsten von transnationalen Konzernen wirken und die Demokratie aushöhlen. Auch die Europäische Union serviert uns mit der Erzeugung von Energie durch Biomasse – Stichwort Agrartreibstoffe – bloß vermeintliche Lösungen und fördert damit Landraub im Globalen Süden sowie Landkonzentration im Globalen Norden. Nach Inputs zu diesen Problematiken bearbeiten wir gemeinsam die Frage, was wir als Bewegung für Ernährungssouveränität diesen herrschenden Entwicklungen entgegenzusetzen haben: Wie werden Agrarökologie und Energiedemokratie gelebte Realität?
(Ansprechperson: Carla Weinzierl)

Ortswechsel zu: Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz, Heinrichstraße 36, 8010 Graz

13:00 – 14:30 Mittagessen

14:00 – ca. 18:00
Exkursion Gelawi Jaklhof: Solidarische Landwirtschaft – Ernte und Risiko teilen
Treffpunkt am Institut, Gemeinsame An- und Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Bei der Gelawi (Gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft) übernehmen Landwirt und Mitglieder Verantwortung und Risiko für die landwirtschaftliche Produktion. Während der Hof die Mitglieder (Ernteteiler*innen) mit Lebensmitteln versorgt, stellen diese die (Finanz-)Mittel bereit, die für die Produktion von Obst  und Gemüse nötig sind. Dem zugrunde liegt das Prinzip der Kostendeckung und nicht der Gewinnmaximierung. Andere Begriffe für Gelawi ist SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft) oder Community supported agriculture (CSA). Seit 2015  kultiviert der „Jaklhof” auf etwa 3 ha Fläche mit 4000 m² unter Folie Bio-Gemüse und Bio-Obst für 150  Ernteteiler*innen.  Anna Ambrosch führt uns etwa 2 Stunden durch den Gelawi-Betrieb.

14:30 – 17:30
Workshop: Vereinnahmung von Rechts und Zivilcourage
Wie wehren wir uns gegen die Vereinnahmung unserer Themen von Rechts? Geben wir rechtem und patriarchalem Gedankengut und Handeln in unserer Bewegung Raum? Was können wir tun, um das zu erkennen und zu verändern? Wir werden in diesem Workshop Erfahrungen austauschen und Zivilcourage einüben.
(Ansprechpersonen: Heike Schiebeck und Mira Palmisano)

Workshop: Milch und Macht
Milchproduzent*innen in der Krise – was können wir dagegen tun? Der österreichische Milchmarkt ist von einer erschreckenden Marktkonzentration geprägt, die Milchbäuer*innen in extremen Abhängigkeitsverhältnissen hält. Unser Workshop wird sich mit der Frage beschäftigen, wie wir Produzent*innen gegen die Praktiken der Molkereien unterstützen können.
(Ansprechpersonen: Matthäus Rest und Franziskus Forster)

– Posterausstellung von Studierendenarbeiten
Holt die Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten aus den Schubladen! Studierenden wird die Möglichkeit geboten, ihre universitären oder andere Forschungsarbeiten in einer Posteraustellung zu präsentieren. Schwerpunkt: kritischer Zugang zu Lebensmittelpolitik, Ernährungswirtschaft und Nachhaltigkeit.
Mehr Details dazu findest du hier!

ca. 18:00 – 19:00 Abendessen

Ortswechsel zu: Afro Asiatisches Institut Graz (Quartier Leech, Leechgasse 22, 8010 Graz)

19:30 – 21:30
Podiumsdiskussion: Who cares? Pflegearbeit & Gepflegt-Werden in ländlichen Gebieten

Auch Altbäuer_innen werden immer älter – und brauchen vermehrt Betreuung und Pflege. Who cares? Meistens die Bäuerin. Oder eine externe Arbeitskraft: die 24-Stunden-Betreuung.
Pflegen und Gepflegtwerden im ländlichen Raum ist mit speziellen Herausforderungen verknüpft. Gibt es die nötigen Hilfseinrichtungen? Wie geht es einer Arbeitnehmerin, die neu im Land ist, wenn sie wochenlang in der Einöde sein muss? Die Landwirtschaftskammer nennt es »Green Care« – Sorgearbeit als Teil des Multitaskings am Bauernhof. Aber was macht die Bäuerin, wenn sie selber nicht mehr kann? Who cares, wie es den Pflegenden und den Gepflegten mit all den Herausforderungen geht? Darüber wollen wir diskutieren!

Mit:

  • Mira Palmisano (Kollektiv-Bäuerin mit Pflegerfahrung)
  • Gudrun Bauer (Sozioökonomin und Pflegewissenschaftlerin, Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung)
  • Svetlana Ivanova (24-Stunden-Betreuung)
  • Milena Paneva (Österreichischer Gewerkschaftsbund)
  • Moderation: Lisa Bolyos

Samstag, 28.10. 2017, Tagung “Gutes Essen für Alle” Tag 2
Workshops Open Space

Ort ganzer Tag: Institut für Geographie und Raumforschung, Uni Graz (Heinrichstraße 36, 8010 Graz)

ab 08:00 Frühstück

09:30 Gemeinsamer Start

10:00 – 13:00
Workshop und Erfahrungsberichte: Land in Sicht! Lokale Handlungsspielräume auf Gemeinde oder Landesebene
Warum sprechen wir überhaupt von Landknappheit? Was sind Ursachen, Entwicklungen, Dynamiken, Verstrickungen davon? Wir müssen uns zivilgesellschaftlich organisieren, um uns Zugang zu Land zu verschaffen, ja. Aber Hand aufs Herz, äh Land: Was sollte, müsste, könnte von staatlicher Seite kommen? Wo können sich Zivilgesellschaft und Politik in der Mitte treffen um das Schiff vor dem Sinken zu bewahren? Und was hat das Ganze mit Ernährungssouveränität zu tun? Wir wollen mit euch gemeinsam die Rolle von sogenannten „institutionalisierten“ Instrumenten zur Sicherung von Land für die Landwirtschaft erkunden und mit vereinten Kräften auf mehr oder weniger hoheitlicher See Segel setzen. Hie und da wird es turbulent. Ab und zu wird das Steuer herumgereicht. Im Großen und Ganzen tuckern wir aber gemächlich dahin: So lange, bis wir schließlich gemeinsam „Land in Sicht“ rufen können und in einen sicheren Hafen einlaufen
(Ansprechperson: Bernadette Gugerell)

Workshop: Food Literacy als Empowerment Strategie
In dem Workshop soll ein Konzept entwickelt werden, wie Ernährungssouveränität als politisches Projekt vermittelt werden kann und nicht als “Lifestyle-Frage” für diejenigen, die es sich leisten können. Es geht darum, die politischen Zusammenhänge zu verstehen und
Menschen aus ihrer konkreten Situation heraus handlungsfähig zu machen, ohne moralischen Zeigefinger und jenseits des Appells zu verantwortungsbewusstem Konsum oder gesunder Ernährung.

(Ansprechpersonen: Brigitte Kratzwald und David Steinwender)

Workshop: Sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntehelfer*innen in Österreich – wie wir solidarisch handlungsfähig werden
Österreicher*innen, die in der heimischen Landwirtschaft als Erntehelfer*innen arbeiten, kann man an einer Hand ablesen. Warum das so ist, lässt sich erst verstehen, wenn mensch sich die miserable Arbeits- und Lebensbedingungen der Erntehelfer*innen ansieht. Die Ausbeutung von migrantischen Erntearbeiter*innen hat System. Wie dieses System funktioniert und wir es entgegen steuern, welche Handlungsmöglichkeiten wir – alle – haben, nicht nur als Konsument*innen, was die Sezonieri-Kampagne ist und macht, wie wird eine soziale Gruppe, die so extrem prekär ist, unterstützen  – das erarbeiten wir am Workshop anhand von konkreten Fällen und von Arbeitskämpfen von Erntearbeiter*innen.
(Ansprechperson: Sónia Melo)

13:00 – 14:30 Mittagessen und Posterpräsentation der Studierendenarbeiten*

14:30  – 17:30
Workshop + Film: “Entwicklungshilfe” für Konzerne: Landgrabbing-Geschäfte von Finanzinvestoren in Sierra Leone und Sambia.
Entwicklungsfinanzierung aus Europa spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der beschleunigten Expansion des Agribusiness und Land Grabbing im südlichen Afrika. Dass solche Investitionen nicht zielführend für die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung sind zeigen zahlreiche Fallbeispiele, die wir anhand von Filmausschnitten diskutieren wollen.  Die Identifizierung und die Zuordnung von spezifischen menschenrechtlichen Verantwortungen und diesbezüglicher Pflichten wird noch anspruchsvoller, während gleichzeitig die Finanzinvestoren mehr und mehr Kontrolle und Entscheidungsmacht über die Investitionen beanspruchen. 

(Ansprechperson: Brigitte Reisenberger)

Workshop + Buchvorstellung: Ernährungssouveränität und Degrowthwie passt das zusammen? Diskussion anhand des Buches “Degrowth in Bewegung(en)”
Degrowth ist nicht nur ein neues Label für eine Diskussion über Alternativen oder eine akademische Debatte, sondern auch eine im Entstehen begriffene soziale Bewegung. Trotz vieler Überschneidungen mit anderen sozialen Bewegungen gibt es sowohl bei diesen als auch in Degrowth-Kreisen noch viel Unkenntnis über die jeweils anderen. Das hat das Konzeptwerk Neue Ökonomie (Leipzig) als Anlass genommen, verschiedene Bewegungen zu ihren Ideen und ihrem Verhältnis zu Degrowth zu befragen. Herausgekommen ist das Vernetzungsprojekt und Buch Degrowth in Bewegung(en). Mit dabei ist auch ein Aufsatz von Irmi Salzer und Julianna Fehlinger zu Ernährungssouveränität. In diesem Workshop stellen wir Degrowth vor und diskutieren gemeinsam – aufbauend auf den entsprechenden Kapiteln des Buches – den Zusammenhang zwischen Ernährungssouveränität und Degrowth.
(Ansprechperson: Nina Treu).

Workshop: Ernährungsräte als Instrument für Ernährungssouveränität in Städten
Städte haben heute eine besondere Beziehung zu Lebensmitteln – sie sind Konsum- Ballungsräume in denen kaum noch selbst produziert oder verarbeitet wird; der Bezug zum Ursprung der täglichen Mahlzeiten ist für die meisten Menschen verloren gegangen. Ebenso wie die Möglichkeiten, darauf Einfluss zu nehmen. Das wollen Ernährungsräte ändern: vom politischen Konzept der Ernährungssouveränität ausgehend, wollen sie die Erfahrungen und das Wissen möglichst vieler Akteur*innen aus dem Ernährungssystem zusammenführen, um sich für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Nahrungsproduktion und -verteilung und eine lokale Ernährungspolitik einzusetzen. Welche unterschiedlichen Wege und Instrumente dafür genutzt werden können, mit welchen Herausforderungen Ernährungsräte konfrontiert sind und welche Lösungen es geben könnte, soll im Workshop vorgestellt und gemeinsam erarbeitet werden.
(Ansprechperson: Charlotte Kottusch)

– Südwind-Akademie – Demo?krAtie-Repaircafe
Das Demo?krAtie-Repaircafe ist ein Format dass begeistern und inspirieren möchte, sich tiefer mit den Themen Kommunikationskultur und dazugehörigen Methoden zu beschäftigen. Gemeinsam hinterfragen wir brennende Fragen und unsere eigene Position im politisch-gesellschaftlichen Gefüge. Das soll anregen zum gemeinsam politisch sein, zum gemeinsamen GESTALTEN und ENTSCHEIDEN.

* Posterausstellung von Studierendenarbeiten (ganztägig) – Präsentationsmöglichkeit beim Mittagessen:
Holt die Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten aus den Schubladen! Studierenden wird die Möglichkeit geboten, ihre universitären oder andere Forschungsarbeiten in einer Posteraustellung zu präsentieren. Schwerpunkt: kritischer Zugang zu Lebensmittelpolitik, Ernährungswirtschaft und Nachhaltigkeit.
Mehr Details dazu findest du hier!

18:00 – 19:00 Abendessen

ab 19:00 lockerer Ausklang: freie Abendgestaltung
(ein Lokal wird reserviert – Infos vor Ort)

Veranstaltungstipp für die Nachtaktiven: Dub der Guten Hoffnung


Sonntag, 29.10.2017, Abschlusstag, Weitere Schritte, Ausklang
Ort: Spektral Graz (Lendkai 45, 8020 Graz)

10:00 Restl-Brunch

11:00 – 14:00 Gemeinsamer Abschluss, Harvesting, Next Steps

ab 14:00 Verabschiedung


Organisatorisches: Teilnahme, Mitgestaltung, Hilfe

Wir laden alle Interessierten ein dabei zu sein! Egal ob Ernährungssouveränität für Dich neu ist, oder Du in einem Thema Expert*in, ob Du Bäuerin/Bauern oder an der Uni bist, ob Du Freude am Gärtnern hast, oder lieber ein Buch zum Thema liest… Das Programm des Forums wird vielfältig sein und einen Austausch ermöglichen!

Für vegane, saisonale Verpflegung wird gesorgt. Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns aber über Unkostenbeiträge.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Teilnehmer*innen um Anmeldung unter:
info@ernaehrungssouveraenitaet.at oder www.ernährungssouveränität.at/anmeldung

Du willst Dich an der Planung, Gestaltung und Umsetzung des Forums beteiligen?

Interessiert Dich eines der Themen besonders? Dann bring Dich in die Vorbereitung ein und gestalte das Nyéléni Treffen mit. Melde Dich unter info@ernaehrungssouveraenitaet.at oder direkt bei den Ansprechpersonen.

Ganz konkret suchen wir aktuell helfende und mitgestaltende Hände für diese Bereiche:

Dokumentation: Das Herbsttreffen soll dokumentiert werden – in Form eines schriftlichen Berichts, Fotos, Plakate etc. Hast Du ein wenig Erfahrung darin und möchtest gemeinsam mit anderen die Dokumentation des Treffens übernehmen? Dann melde Dich bei info@ernaehrungssouveraenitaet.at

Markt der Ideen: Zu Beginn des Treffens soll es einen Markt der Ideen/Initiativen/Möglichkeiten geben, der die Vielfalt der Bewegung zeigt und Vernetzungsmöglichkeiten bietet. Wer kann diesen Markt gemeinsam mit anderen koordinieren? Bitte melde Dich bei info@ernaehrungssouveraenitaet.at

Mobilisierung/Bewerbung: Das Treffen wird  nur erfolgreich, wenn wir breit mobilisieren können. Du kannst Dir vorstellen in deinen Netzwerken und darüber hinaus das Treffen zu bewerben? Personen direkt anzuschreiben? Flyer zu verschicken? Ankündigungen zu verbreiten? Bitte melde Dich bei info@ernaehrungssouveraenitaet.at

Veranstaltet von:

Mit finanzieller Unterstützung und Sponsoring durch:

 


Hintergrundinformationen zum Herbsttreffen

Gutes, gesundes und lokal angepasstes Essen für alle Menschen zugänglich zu machen ist die Vision der Bewegung für Ernährungssouveräntität. Dieses scheinbar einfache Ziel ist eine riesige Herausforderung für unsere Gesellschaft: Millionen von Menschen leiden an Hunger und Mangelernährung und sind gezwungen, sich von ungesunden Nahrungsmitteln zu ernähren, die unter Ausbeutung von Menschen und Natur produziert werden. Ernährungssouveränität setzt den akuten Krisen unserer Zeit die Vision einer bäuerlichen und vielfältigen Landwirtschaft entgegen, in der diejenigen, die Lebensmittel produzieren, verarbeiten und verteilen, in den Fokus rücken und mitentscheiden, wie wir uns künftig ernähren werden.

Wir haben es satt, dass unsere bäuerliche Landwirtschaft von Marktzwängen unter Druck gesetzt wird und sich all jene Menschen, die im Einklang mit Mensch, Tier und Natur Lebensmittel erzeugen, kaum gegen Industrie und Konzerne behaupten können. Ungerechte Förderungen unterstützen vor allem das Wachstum der industriellen Landwirtschaft. Wir haben es satt, dass damit unsere Umwelt zerstört wird und Menschen in anderen Teilen der Welt ihr Recht auf Nahrung und ein gutes Leben abgesprochen wird.

Als Bewegung für Ernährungssouveränität zeigen wir Wege auf, wie eine Welt aussehen kann, in der wir Hunger und Armut überwinden. Eine Welt, in der eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft wachsen kann. Eine Welt, in der sowohl Verbraucher*innen als auch Erzeuger*innen mitbestimmen können, unter welchen wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen unser Essen produziert und verteilt wird. Ernährungssouveränität wird erst durch solidarische Beziehungen zwischen allen Akteur*innen des Lebensmittelsystems möglich und stärkt vor allem diejenigen, die es aufgrund verschiedener ökonomischer, sozialer und politischer Ausgrenzungsformen schwer haben.

 

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